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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Wiederum sind aus diesem Grunde gebildete Leute dem naiv Komischen gegenüber sowohl "empfindlicher" als empfänglicher. Und wiederum sind sie mehr das Eine oder mehr das Andere, je nachdem sie Pedanten, Fanatiker der gewohnten Weise zu handeln oder zu reden geworden sind, oder die geistige Freiheit des Humors besitzen.
Wilhelm konnte sich nicht entschließen, die Rolle des lebenden Königs dem Pedanten zu überlassen, damit der Polterer den Geist spielen könne, und meinte vielmehr, daß man noch einige Zeit warten sollte, indem sich doch noch einige Schauspieler gemeldet hätten und sich unter ihnen der rechte Mann finden könnte.
Die wohlklingende toskanische Sprache, die allen vornehmen Herren und Damen am Hofe Elisabeth’s so geläufig war, kam aus der Mode. Ein Gentleman, der den Horaz oder Terenz citirte, galt in feiner Gesellschaft für einen prahlerischen Pedanten; verzierte er aber seine Unterhaltung mit französischen Brocken, so war dies der beste Beweis, den er von seinen Talenten und seiner Bildung geben konnte.
Es ist kein schwacher Beweis, wie wenig es dem Dionys an Fähigkeit das Gute zu schätzen gefehlt habe, daß er Aristippen um aller dieser Eigenschaften willen höher achtete, als alle andern Gelehrten, seines Hofes; daß er ihn am liebsten um sich leiden mochte, und sich öfters von ihm durch einen Scherz zu guten Handlungen bewegen ließ, wozu ihn seine Pedanten mit aller ihrer Dialektik und schulgerechten Beredsamkeit nicht zu vermögen fähig waren.
Der ewige Jude hatte so alte, unbehilfliche Manieren, wußte sich so gar nicht in die heutige Welt zu schicken, daß man ihn im Gewand eines Hofmeisters zum wenigsten für einen ausgemachten Pedanten halten mußte. Ich nahm mir vor, mir selbst so viel Eleganz, als dem Teufel nur immer möglich ist, anzulegen und den Alten dadurch recht in Verlegenheit zu bringen.
Jedermann hatte seine eigenen Mutmaßungen, wer der Verfasser des Gedichtes sein könnte, und der Graf, der sich nicht gern im Scharfsinn von jemand übertroffen sah, fiel auf einen Gedanken, den er sogleich zu beschwören bereit war: das Gedicht könnte sich nur von seinem Pedanten herschreiben, der ein sehr feiner Bursche sei und an dem er schon lange so etwas poetisches Genie gemerkt habe.
Nicht auf Disziplin kam es ihm an, die er in den Händen der Pedanten und Moralisten zu einem Erwürgungsapparat hatte werden sehen, sondern auf den freien Entschluß des Einzelnen, sich der Erkenntnis eines Führers zu beugen, der zugleich Liebender war. Er glaubte an die Möglichkeit der Verwandlung in jungen Menschen, und von diesem Glauben erfüllt, nahm er nur an, was ihn befestigte.
Man sagt im allgemeinen, Pedanten, die ihr Dasein fast abgezirkelt genau ableben, hätten ein sorgfältig gepflegtes Erinnerungsvermögen und vergäßen die kleinste Kleinigkeit oft jahrelang nicht. Peter Windel hatte keine Erinnerung.
Der polternde Alte hatte mit seinen Töchtern aus Verdruß und Liebe zur Abwechselung ein vorteilhaftes Engagement aufgegeben, hatte mit dem Pedanten, den er unterwegs antraf, einen Wagen gemietet, um hieherzukommen, wo denn auch, wie sie fanden, guter Rat teuer war. Die Zeit, in welcher sich die übrigen über ihre Angelegenheiten sehr lebhaft unterhielten, brachte Wilhelm nachdenklich zu.
Ja, er versprach, dem armen Pedanten als Juden, Minister und überhaupt als Bösewicht einen entschiedenen Beifall zu verschaffen.
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