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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Fr. Wilhelm. Selbst der Italiener seit Jahrhunderten im unbestrittenem Besitze des Meisterrechtes der Tonkunst überwand seinen Nationalstolz, und erkennt nun Mozarts Ueberlegenheit in der Musik an. Seine Opern werden in Rom, Mayland und andern Städten mit Beyfall gegeben; die Klaviersachen von jedermann gespielt; Meister studiren seine Partituren.

Ist das Thema des Finale der »fünften« ein anderes als jenes, womit die »zweite« ihr Allegro ansagt? Und als das Hauptmotiv des dritten Klavierkonzerts, diesmal in Moll? Plötzlich, eines Tages, schien es mir klar geworden: daß die Entfaltung der Tonkunst an unseren Musikinstrumenten scheitert. Die Entfaltung des Komponisten an dem Studium der Partituren.

Ist aber mir mit meiner Kunst ein anderes Tagwerk anbefohlen, das ich am Ende doch mit keinem in der Welt vertauschen würde: warum muß ich dabei in Verhältnissen leben, die das gerade Widerspiel von solch unschuldiger, einfacher Existenz ausmachen? Ein Gütchen wenn du hättest, ein kleines Haus bei einem Dorf in schöner Gegend, du solltest wahrlich neu aufleben! Den Morgen über fleißig bei deinen Partituren, die ganze übrige Zeit bei der Familie; Bäume pflanzen, deinen Acker besuchen, im Herbst mit den Buben die

Vergeblich wird jeder freie Flugversuch des Komponisten sein; in den allerneuesten Partituren und noch in solchen der nächsten Zukunft werden wir immer wieder auf die Eigentümlichkeiten der Klarinetten, Posaunen und Geigen stoßen, die eben nicht anders sich gebärden können, als es in ihrer Beschränkung liegt ; dazu gesellt sich die Manieriertheit der Instrumentalisten in der Behandlung ihres Instrumentes; der vibrierende Überschwang des Violoncells, der zögernde Ansatz des Hornes, die befangene Kurzatmigkeit der Oboe, die prahlhafte Geläufigkeit der Klarinette; derart, daß in einem neuen und selbständigeren Werke notgedrungen immer wieder dasselbe Klangbild sich zusammenformt und daß der unabhängigste Komponist in all dieses Unabänderliche hinein- und hinabgezogen wird.

Und das ist das Siegreiche in Beethoven, daß er von allen »modernen« Tondichtern am wenigsten den Forderungen der Instrumente nachgab. Hingegen ist es nicht zu leugnen, daß Wagner einen »Posaunensatz« geprägt hat, der seit ihm in den Partituren ständige Wohnung nahm.

»Richtig, Heddaerwiderte Eycken. »Es wäre egoistisch, wenn ich mir von meinen Studien für Mit- und Nachwelt etwas verspräche. Aber das tue ich nicht. Ich arbeite nur für mich; ich will auch in die Polemiken, mit denen die zünftigen Gelehrten sich gegenseitig überschütten, nicht hineingezogen werden.... Ich habe da vor langenach, vor langen Jahren« – und ein wehmütiger Zug flog über sein schönes Greisenantlitz – »in Neapel einmal einen Komponisten kennen gelernt. Der Mann war reich, und wenn er eine Oper oder ein Orchesterstück vollendet hatte, so mietete er sich ein Theater oder einen Konzertsaal und ließ sich sein Werk allein aufführen. Nur er selbst, kein Zuhörer sonst durfte dabei sein. Und niemals befriedigte ihn eins seiner Werke völlig. Und dann packte er seine Partituren zusammen, beschwerte sie mit Steinen, ließ sich in schöner Mondnacht in den Golf hinausrudern und versenkte sie in das Meer.... Sehen Sie, das begreife ich. Ich bin auch nie zufrieden mit dem, was ich geschaffen habe, und wenn ich dann an einen Punkt komme, von dem aus ich nicht weiter kann, wo die Forschung aufhört und die Hypothese beginntda breche ich ab und lege das Manuskript zu den übrigen

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