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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Draußen sah Edvard die Kätzchen im Schlitten; das eine mit der Pfote von innen durchs Gitter heraus-, das andere von außen hineingreifend. Und unmittelbar vor sich Oles Gesicht. Ole lächelte; denn auch ihm war bang zumute. Aber die Töpfe! Die Töpfe, die waren doch das Allerbeste, dachte der verhungerte und durchfrorene Edvard. In dem einen kleinen waren Kartoffeln; die waren schon fertig.

Aber durch die treuen Dienste, die er ihr erwies, so oft sie vom Bruder übersehen oder gekränkt dasaß, sammelte Ole sich Schätze in ihrem Herzen. Mit Edvard war eine große Veränderung vorgegangen; seine Neugierde war zur Wißbegier, seine Unruhe zu Energie geworden. Aber gleichzeitig durchlief auch die Schwester verschiedene Stufen der Entwicklung, von denen er nichts ahnte.

Sie hatte nämlich die niedliche kleine Mieze einmal dabei ertappt, als sie dem abscheulichen Ole grade Modell stand, und da sie hierfür wirklich auch nicht das mindeste Verständnis besaß, ein gewisses, kleines Vorurteil gegen sie gefaßt. Ihr gutes Herz zu betätigen hatte sie in letzter Zeit leider nur zu wenig Gelegenheit gehabt.

Alle fragten alle antworteten alle, außer Ole Tuft; der blieb stehen, wo der Kamerad ihn losgelassen hatte. Dann wurde es mäuschenstill. Anders Hegge erzählte. Das war sein gutes Recht; er hatte dafür bezahlt. Er erzählte gut, in einer klaren, trockenen Art, die allem einen Schimmer von Doppelsinnigkeit verlieh.

Und als Edvard an diesem Abend kam und erzählte, nun wisse er, wohin Ole gehe und was er treibe, und nun wolle er seine Prämie, da stand Anders auf und bat ihn, doch einen Augenblick zu warten; er wolle nur schnell etwas Bier holen; dann wollten sie sich einen vergnügten Abend machen. Das erste Glas schmeckte vortrefflich, ein anderes halbes ebenso; und dann erzählte Edvard.

Der kleine Ole hatte sich in der Tat nicht entblödet, ihr mit Hinterlassung einiger alter "Schinken", deren Darstellungsobjekte es unmöglich zuließen, daß man sie sich übers Sofa hing, auszukneifen. "Solch eine Tat, die alle Huld der Sittsamkeit entstellt, die Tugend Heuchler schilt, die Rosen wegnimmt von unschuldvoller Liebe schöner Stirn und Beulen hinsetzt ... Ha!"

Die ganze Gesellschaft war mit dem Schiff hergekommen, das dort unten so heiter in der Sonne lag. Josefine, Edvard und Ole hatten dicht beieinander gesessen; denn viel Platz war nicht. Keiner hätte nach ihrer heiteren, meist im Flüsterton geführten Unterhaltung ahnen können, daß nicht alles zwischen ihnen die lautere Freundschaft und Güte war.

Fünf, sechs Minuten darauf lagen beide Jungen strampelnd auf der Diele Edvard in einem gleichgroßen Hemd wie Ole und im übrigen ebenso unbekleidet; beide waren dabei, ein paar dicke wollene Strümpfe anzuziehen, von der Art, wie die Bauern sie tragen, und die weit hinauf bis an den Schenkel reichen. Sie fanden es am bequemsten, das Geschäft auf dem sandbestreuten Fußboden vorzunehmen.

Der Schulmeister grüßt und wird willkommen geheißen; er nimmt einen Schemel und setzt sich vor Ole. »Du hast einen Boten nach mir geschicktsagt er. »Ja, das habe ich getanDer Schulmeister nimmt einen neuen Priem, sieht sich in der Kammer um, greift nach einem Buche, das auf der Bank liegt, und blättert darin. »Was wolltest du denn von mir?« »Ich sitze hier gerade und denke darüber nach

Da saß Ole, in einem weißen Hemd, das ihm bis auf die Füße reichte, am Herd mit hochgezogenen Beinen; neben ihm stand, über ein paar Töpfe gebeugt, die Mutter. Mehr zu sehen hatte Edvard nicht Zeit. Er stieg über die Schwelle und hinein in den Flur, aus dem ihm ein herber Fischgeruch, alter und frischer, und ein Geruch von etwas, was er nicht kannte, entgegenströmte.

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