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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Leucadia Oppia mag ein schlechtes Haus gehalten haben. Schon verdarb nicht mehr bloss die hellenische Ansteckung die roemischen Sitten, sondern umgekehrt fingen die Schueler an, die Lehrmeister zu demoralisieren. Selbstverstaendlich hatte diese Revolution in Leben und Sitte auch eine oekonomische Revolution in ihrem Gefolge.
Am 10. Dezember 620 uebernahm Tiberius Gracchus das Volkstribunat. Die entsetzlichen Folgen der bisherigen Missregierung, der politische, militaerische, oekonomische, sittliche Verfall der Buergerschaft lagen eben damals nackt und bloss jedermann vor Augen.
Im ganzen genommen war die Bildung mehr im Sinken als im Steigen. Der Ruin der italischen Landstaedte, das massenhafte Eindringen fremder Elemente, die politische, oekonomische und sittliche Verwilderung der Nation, vor allem die zerruettenden Buergerkriege verdarben auch in der Sprache mehr, als alle Schulmeister der Welt wieder gutmachen konnten.
Dass der Koenig sich auf diese nationale Propaganda bei dem bevorstehenden Kriege zu stuetzen gedachte, war in der Ordnung. Arg aber war es, dass er die fuerchterliche oekonomische Zerruettung Griechenlands benutzte, um alle diejenigen, die eine Umwaelzung der Eigentums- und Schuldverhaeltnisse wuenschten, an Makedonien zu ketten.
Als Abkömmlinge der Long-Glat sind auch die letzten Kajanhäuptlinge dieser Sitte gefolgt. Bildeten die Stämme am oberen Mahakam, wie wir gesehen haben, früher unter der Long-Glat-Herrschaft eine politische und später eine mehr oekonomische Einheit, so blieben sie doch von einer Berührung mit den Nachbarländern nicht gänzlich ausgeschlossen.
Man stahl womoeglich nicht geradezu; aber alle krummen Wege, zu schnellem Reichtum zu gelangen, schienen erlaubt: Pluenderung und Bettel, Lieferantenbetrug und Spekulantenschwindel, Zins- und Kornwucher, selbst die oekonomische Ausnutzung rein sittlicher Verhaeltnisse wie der Freundschaft und der Ehe.
Von allen erlaubten Kulten war der populaerste der der pessinuntischen Goettermutter, der mit seinem Eunuchenzoelibat, mit den Schmaeusen, der Musik, den Bettelprozessionen und dem ganzen sinnlichen Gepraenge der Menge imponierte; die Hauskollekten wurden bereits als eine oekonomische Last empfunden.
Der schwerreiche Lucius Domitius Ahenobarbus verhiess zwanzigtausend Soldaten jedem vier Jugera Land aus eigenem Besitz; das Vermoegen des Pompeius belief sich auf 70 Mill. Die Folgen solcher Armut und solchen Reichtums waren nach beiden Seiten eine aeusserlich verschiedene, aber wesentlich gleichartige oekonomische und sittliche Zerruettung.
Beides hing eng miteinander zusammen; denn wenn die oekonomische Bedraengnis den Mittelstand aufzehrte und die Buergerschaft in eine Minderzahl von Reichen und ein notleidendes Proletariat aufloeste, so war die buergerliche Gleichheit damit zugleich vernichtet und das republikanische Gemeinwesen der Sache nach zerstoert.
Der Gemeinde gegenueber bewies das sonst so peinliche oekonomische Gewissen der Roemer eine merkwuerdige Weite. "Wer einen Buerger bestiehlt", sagt Cato, "beschliesst sein Leben in Ketten und Banden; in Gold und Purpur aber, wer die Gemeinde bestiehlt."
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