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Wohlan, wir kämpfen, siegen mit einander, Wir beide oder keine, und die Losung Ist: Rosen für die Scheitel unsrer Helden, Oder Cypressen für die unsrigen. Sechster Auftritt. Die Oberpriesterinn. Nun, ihr geliebten, kleinen Rosenjungfrau'n, Laßt jetzt die Frucht mich eurer Wandrung sehn.

Als ich von fern der Rasenden nur nahte, Gleich einen Stein, gebückt, mit beiden Händen, Den grimmerfüllten Blick auf mich gerichtet, Riß sie vom Boden auf verloren war ich, Wenn ich im Haufen nicht des Volks verschwand. Die erste Priesterinn. Es ist entsetzlich! Die Zweite. Schrecklich ist's, ihr Fraun. Die Oberpriesterinn.

Und wirft das Schwerdt hinweg, das Schild hinweg, Die Rüstung reißt er von der Brust sich nieder, Und folgt mit Keulen könnte man, mit Händen ihn, Wenn man ihn treffen dürfte, niederreißen Der Kön'ginn unerschrocknen Schrittes nach: Als wüßt' er schon, der Rasende, Verwegne, Daß unserm Pfeil sein Leben heilig ist. Die Oberpriesterinn. Und wer gab den wahnsinnigen Befehl? Die Oberste. Die Königinn!

Des Tempels unter Wipfeln denkt er nicht, Ein steinern Bild hat meine Hand bekränzt? Prothoe. Vergiß den Unempfindlichen. Penthesilea. Prothoe. Geliebte Königinn Meroe. Bedenkst du auch? Penthesilea. Der Herold. Du willst im Kampf dich ? Penthesilea. Stellen will ich mich: Er soll im Angesicht der Götter mich, Die Furien auch ruf' ich herab, mich treffen! Die Oberpriesterinn.

Die Amazone. Hier kommt es, bleich, wie eine Leiche, schon Das Wort des Gräuel-Räthsels uns heran. Dreiundzwanzigster Auftritt. Meroe. O ihr, der Diana heil'ge Priesterinnen, Und ihr, Mars reine Töchter, hört mich an: Die afrikanische Gorgone bin ich, Und wie ihr steht, zu Steinen starr' ich euch. Die Oberpriesterinn. Sprich, Gräßliche! was ist geschehn? Meroe.

Hier, wo die Felsenquelle einsam schäumt, Beschattet von der Pinie, sind wir sicher: Hier schüttet eure Erndte vor mir aus. Ein junges Mädchen. Ein Anderes. Ein Drittes. Und diesen ich! Ein Viertes. Und diesen ganzen üpp'gen Frühling ich! Die andern jungen Mädchen. Die Oberpriesterinn. Das blüht ja wie der Gipfel von Hymetta! Nun solch ein Tag des Seegens, o Diana!

Sprich! Prothoe. Penthesilea. Nun, werd' ich's hören? Meroe. O meine Königinn, Bringt es Erleichterung der Schmerzen dir, In deiner Rache opfre, wen du willst. Hier steh'n wir all' und bieten dir uns an. Penthesilea. Gebt Acht, sie sagen noch, daß ich es war. Die Oberpriesterinn. Penthesilea. Du Höllenfürstinn, im Gewand' des Lichts, Das wagst du mir ? Die Oberpriesterinn. Diana ruf' ich an!

Die Oberpriesterinn. O sie geht steil-bergab den Pfad zum Orkus! Und nicht dem Gegner, wenn sie auf ihn trifft, Dem Feind' in ihrem Busen wird sie sinken. Uns alle reißt sie in den Abgrund hin; Den Kiel seh' ich, der uns Gefesselte Nach Hellas trägt, geschmückt mit Bändern höhnend Im Geiste schon den Hellespont durchschäumen. Die erste Priesterinn. Was gilt's? Dort naht die Unheilskunde schon.

Zu solchen Gräuelnissen treibt, so sollen Die Furien kommen, und uns Sanftmuth lehren! Die erste Amazone. Sie blicket immer auf die Priestrinn ein. Die Zweite. Grad' ihr ins Antlitz Die Dritte. Fest und unverwandt, Als ob sie durch und durch sie blicken wollte. Die Oberpriesterinn. Geh', Prothoe, ich bitte dich, geh', geh', Ich kann sie nicht mehr sehn, entferne sie. Prothoe. Die Oberpriesterinn.

Was nicht möglich ist, Nicht ist, in deiner Kräfte Kreis nicht liegt, Was du nicht leisten kannst: die Götter hüten, Daß ich es von dir fordre! Geht, ihr Jungfrau'n, Geht; kehrt in eure Heimathsflur zurück: Die Königinn und ich, wir bleiben hier. Die Oberpriesterinn. Wie, du Unseel'ge? Du bestärkst sie noch? Meroe. Unmöglich wär's ihr, zu entfliehn? Die Oberpriesterinn.