United States or Azerbaijan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Die Schriftkultur bezieht sich bei ihrer Suche nach Argumenten für ihr eigenes Überleben häufig auf Gründe, die aus Erfahrungen hervorgingen, die sie verneinen. Der Einfluß neuer praktischer Erfahrungen der Selbstkonstituierung über digitale Netzwerke hat diese Erfahrungen schon zu Alternativen gemacht, ungeachtet dessen, wie begrenzt die Einbindung eines Individuums in sie ist.

In dem sich rapide ausweitenden Zusammenhang, in dem sich unsere parallel verlaufenden wissenschaftlichen Forschungen und die durch schnelle und zuverlässige Netzwerke getragenen verteilten Aufgaben abspielen, haben sich Wissenschaft und Forschung vom Modell industrieller Verfahrensweisen ein für allemal befreit.

Andere visuelle Zeichensysteme überschreiten die der Schriftkultur gesetzten Grenzen: konkrete Poesie, Happening, Animation, Performancespiele bis hin zum interaktiven Videospiel, interaktive Multimedien, virtuelle Realitäten und die globalen Netzwerke.

Die digitalen Netzwerke haben sich als ein Handlungsrahmen erwiesen, der die heutigen Erwartungen angemessen erfüllt; die traditionelle Form der Schriftkultur sieht sich dabei herausgefordert durch flüchtigere, auf Teilbereiche beschränkte Sondersprachen. Der Allgemeinheitsanspruch der Schriftkultur ist unhaltbar, wenngleich sie als ein Ausdrucks- und Kommunikationsmittel bestehen bleibt.

Wir brauchen uns nur zu vergegenwärtigen, wie sich Überredung auf der Ebene des globalen Dorfes äußern könnte oder auf der Ebene des Individuums, das in diesem globalen Dorf durch die Mechanismen der Netzwerke und der multimedialen Interaktivität beeinflußt ist.

Menschenrechte, die aus natürlichen Zyklen abgeleitet wurden, sind etwas anderes als politische Rechte und Verantwortlichkeiten, die sich aus einem maschinellen Fortschrittsmodell herleiten lassen. Aber beide Quellen unterscheiden sich vom politischen Status der Menschen, die im neuen pragmatischen Rahmen globaler Netzwerke und extremer Aufgabenverteilung eingebunden sind.

Die digitale Photographie hingegen kann mit dynamischen Eigenschaften ausgestattet und in Netzwerke eingebracht werden. Sie eröffnet Erfahrungen in einem pragmatischen Rahmen, der nicht länger auf Sequenzen oder auf reduktionistische Darstellungsstrategien beschränkt ist. Wer hat Angst vor der Lokomotive?

Die Welt der Avataren, d. h. die dynamische graphische Darstellung eines Menschen in der virtuellen Welt der Netzwerke, ist eine konkrete Welt. Die hierin einbezogenen Individuen schaffen sich im besten Sinne des Wortes neu als visuelle Einheiten, die mit anderen einen Dialog aufnehmen. Innerhalb einer bestimmten Kultur sind die Bilder aufeinander bezogen.

Viele deutsche Unternehmen haben kompetitive Methoden wie Aufgabenverteilung und parallele Arbeitsabläufe bereits umgesetzt. Die Anbindung an Netzwerke wird gerade vollzogen. In den Betrieben und den Entwicklungsabteilungen der großen Unternehmen wird die Schriftkultur zunehmend durch eine Kultur des Visuellen und durch Multimedien ersetzt.

Aber heute führt nicht mehr die individuelle Leistung zu Erfolg oder Mißlingen. Integrationsformen schaffen neue Formen von Kooperation und Wettbewerb. Solche Prozesse werden von effizienteren Mitteln, d. h. von Aufgabenteilung, Parallelität und gegenseitiger Überprüfung, von Kooperation über Netzwerke, automatischen Planungs- und Managementverfahren usw. betrieben.