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Gibt es einen Zeitpunkt, in dem die Waagschale zugunsten der technischen Ausdrucks- und Kommunikationsmittel ausschlug? Wenn dies so ist, können wir ihn nicht näher bezeichnen. Als sich aber das Potential der Schriftkultur zur Unterstützung der menschlichen Selbstkonstituierungserfahrungen in einem neuen pragmatischen Zusammenhang erschöpft hatte, wurden neue Mittel notwendig.

Das Bildungsprinzip der Schriftkultur bringt ein bestimmtes Verständnis von Konformität und Standardisierung mit sich, das der Lebenspraxis entspricht, die eine standardisierte Bildung notwendig gemacht hatte. Für die heute zur Verfügung stehenden alternativen Ausdrucks- und Kommunikationsmittel hat das derzeitige Bildungssystem offenbar keinen Platz.

Konkret bedeutet dies, daß Individuen ihre Identität in Erfahrungen finden, die ihren persönlichen Beitrag in verschiedene Geschehensabläufe oder Produkte einbindet. Sie werden Ressourcen teilen und Kommunikationsmittel zur Optimierung ihrer Arbeit nutzen.

Bei diesen partiellen Sprachen kann es sich um andere Ausdrucksformen handeln, um visuelle oder um synästhetische Kommunikationsmittel. Andere beruhen auf Zahlen und damit einem Notationssystem, das mit Schriftlichkeit nichts zu tun hat. Jenseits der Schriftkultur etablieren sich nichtsprachliche Denk- und Arbeitsformen, die z.

Des weiteren wird vorausgesetzt, daß schriftsprachlich gebildete Menschen leichter einen Zugang zu den Künsten und Wissenschaften finden. Der Grund dafür liegt darin, daß die Sprache als universelles Kommunikationsmittel folgerichtig das einzige Mittel ist, das wissenschaftliche Theorien erklärt.

Obwohl sie in der Regel lesen und schreiben gelernt haben, ziehen sie Fernsehen, Spiele, Sportveranstaltungen oder das Internet vor. Somit ist das Gegenteil von Schriftkultur nicht nur Unbildung, sondern bewußte Distanz zu Bildung und Schriftkultur. Die Entscheidung, auf Lesen und Schreiben zu verzichten, ist eine Entscheidung zugunsten anderer Ausdrucks- und Kommunikationsmittel.

Werden nun die höheren Effizienzgrade und Erwartungen, die den Markt und die Technologie antreiben, ihrerseits die neuen, von ihnen geschaffenen Kommunikationsmittel untergraben?

Gesprochene Sprache entwickelte sich zusammen mit den Frühformen der Landbewirtung als Erweiterung der für die Jagd und das Sammeln von Nahrungsmitteln erforderlichen Kommunikationsmittel. In einem späteren Entwicklungsstadium bildeten sich Notationssysteme und fortschrittlichere Werkzeuge heraus.

Der Zugang zum verfügbaren Wissen über interaktive Projekte im aufgezeigten organisatorischen Rahmen ist weder trivial noch billig. Die vernetzte Welt, alle neuen Kommunikationsmittel und auch das keineswegs mehr utopische digitale Fernsehen sind schon heute vielen und vielerorts zugänglich.

Die im wesentlichen visuelle Natur der filmischen Erfahrung erhellt erneut die Rolle der Sprache als Synchronisationsmittel, während die Mechanik von Kamera und Projektor die optischen Illusionen hervorbrachte. Zugleich zeigte der Film, daß auch andere Ausdrucks- und Kommunikationsmittel diese Rolle übernehmen konnten.