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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Es floß wie Paradieseshauch um die zarten Glieder Natalies. Um zwölf Uhr kam die Friseurin. Sorgsam zusammengesteckte Veilchen wurden in das dunkle Haar verwoben. Um den Hals legte Natalie eine goldene Kette, an welcher über der Brust ein rundes Medaillon mit einem schönen Edelstein befestigt war.

Sich auf den Zehen wiegend, lauschte Natalie entzückt einem Walzer, als sie unter dem Menschenstrom, der sich heranwälzte, ihren Mann bemerkte, dessen Augen hastig unter den Zeltdächern umherblickten. Dieser düstere, unheilvolle Blick ihres Gatten berührte wie ein eisiger Anhauch Natalies Stirn und Wangen.

Natalies Stirn legte sich in bedächtige Falten und mit niedergeschlagenen Augen drehte sie ihren Ring am Finger rundum. »Ich verstehe nichtsagte sie aufgeregt. »Was wissen Sie denn? Erzählen Sie doch.« »Erzählt wird nichts. Ich frage nur: soll man dem Doktor Hanka sagen, mit deiner Frau steht es so und so, du scheinst nichts davon zu wissen –«

»Es ist aber doch so, wie ich sage«, beharrte Arnold kalt. »Von mir aus mag sie treiben, was sie will, aber ich weiß, was ich weißNatalies Neugier war aufs äußerste gestiegen. Ungeduldig nahm sie Arnolds Arm und führte ihn in ein nebenan gelegenes, kleineres Gemach. Zwei alte Herren saßen am Fenster und unterhielten sich leise; sie erhoben sich nun und gingen hinaus. »Also was wissen Sie?

Sie ließ beim Eintritt Natalies das Saugrohr sinken und ihr Gesicht wurde durch ein zärtliches Lächeln nicht verschönt, sondern entstellt. »Natalie, mein Kind, du gehst zum Vergnügen. Recht hast du«, sagte sie, und ihre Stimme glich einem rauhen Krächzen. »Auch ich war vergnügt in deinem Alter. Und du, Petra, mein Kind, wirst zu Hause bleiben bei deiner armen Mutter? Recht so.

Die endlose Reihe der Speisen wunderte ihn, und er besah sich abermals die Leute, die mit einer Kette aneinander gefesselt schienen, welche durch keine Kraftanstrengung zu durchreißen war und deren helles Klirren durch vielfaches Plaudern übertönt werden mußte. Neunundzwanzigstes Kapitel Natalies halb entblößte Brust, ihre entblößten Schultern zogen seinen Blick von ihrem listigen Gesichtchen ab.

Es ist ein Eisblock, sagte ich. Er preßte die Hände zusammen und drückte sie auf seine Brust. Natalie, hauchte er, Natalie ist es. Wieder überlief es mich. Wir standen auf dem Kirchhof der Welt, und er sah die Gespenster des Lebens. Mit einer hingebenden und flehentlichen Stimme nannte er unaufhörlich den Namen Natalies. Der Gletscher begann im Schein der Aurora rötlich zu leuchten.

Was treiben Sie denn eigentlich? Warum ist denn das soNatalies Entsetzen war mitleiderregend. Sie zitterte über den ganzen Körper, trat einen Schritt zurück und flüsterte: »Was fällt Ihnen denn ein? Sind Sie toll geworden, MonsieurAh, Monsieur sagt sie zu mir, dachte Arnold verdrießlich.

Sie fand sich nur abgesondert, sie konnte nicht abstoßen; sie genoß mit, wo sie sich schwächlich in die Hoffnung wiegte, vielleicht einmal entbehren zu können, wenn das Bessere zu ihr herabwuchs, so daß sie nur die Lippen öffnen brauchte. Arnold blieb in Natalies Kreis gebannt, saß auch bei Tisch neben ihr.

Pottgießer war Börsenmann, Zeitungsbesitzer, Volksfreund, Regierungsfreund und vor allem war er unermeßlich reich. Mit erstauntem Gesicht trat jetzt Arnold Ansorge ein. Dies war die Stunde, die ihm Natalie bestimmt hatte und anstatt Natalies sah er eine Menge unbekannter Menschen.

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