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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Ihr Wesen gab in Gesellschaft nichts her, nichts von Welt und nichts von Innerem, ihr Lächeln war kühl, in der Bewegung der Lippen zeigte sich eine gewisse Naschhaftigkeit; am meisten gefielen mir die Augen, die blau, durchsichtig, ausgedehnt und voll Perlmutter waren, mit Brauen, schwarz und fein wie zwei Sepiastriche.
Er war im Besitz einer Liste, die in alphabetischer Reihenfolge alle schlechten Eigenschaften aufzählte, die er an den Frauen entdeckt hatte; nämlich: Aberglauben, Dummheit, Eifersucht, Eigensinn, Habsucht, Hoffart, Klatschsucht, Launenhaftigkeit, Leichtsinn, Lügenhaftigkeit, Naschhaftigkeit, Neid, Neugier, Prahlsucht, Putzsucht, Rechthaberei, Sinnlichkeit, Spottsucht, Streitsucht, Vergnügungssucht und Verschwendungssucht. »Und in diesen Pfuhl von Qualitäten werfen Millionen von Männern ihre arme Seele,« pflegte er auszurufen, mit einer Gebärde wie Hamlet, wenn er seiner Mutter den Geist zeigt.
Ihre Naschhaftigkeit wurde zu wilder Begehrlichkeit, ihre Zungenfertigkeit zu einem grundfalschen und verlogenen Schmeichel- und Verleumdungewesen, mit welchem sie jeden Augenblick das Gegenteil von dem sagte, was sie dachte, alles hintereinanderhetzte, und ihrem eigenen Manne ein X für ein U vormachte; ihre ursprüngliche Offenheit, mit der sie sich der unschuldigeren Plauderei erfreut, ward nun zur abgehärteten Schamlosigkeit, mit der sie jenes falsche Wesen betrieb, und so, statt unter ihrem Manne zu leiden, drehte sie ihm eine Nase; wenn er es arg trieb, so machte sie es bunt, ließ sich nichts abgehen und gedieh zu der dicksten Blüte einer Vorsteherin des zerfallenden Hauses.
Sie entsann sich, wie oft sie ihn geärgert hatte durch Grimassenschneiden, Lärmen auf der Treppe, Naschhaftigkeit und Ungehorsam; sie konnte sich dies nicht verzeihen, nie, solange sie lebte, würde sie sich's verzeihen können.
War er jemals besonders genußsüchtig gewesen, seitdem ihn die dicke Sonnenwirthin im Schwarzwalde seine kindische Naschhaftigkeit so theuer hat büßen lassen? War er nicht an rauhe Kost, Schwere Arbeit, freudlose Tage und herbe Entbehrungen gewohnt, bevor er hieher kam? Was hat er Großes draußen zu erwarten, zumal er nicht weiß, was aus der Emmerenz geworden?
Die Enthaltsamkeit in diesem Punkt, so sagtest du ungefähr, beruhe auf Zucht der Phantasie, Strenge der Gedankenhaltung, Unterdrückung der leisesten Regung von Naschhaftigkeit; die sei immer der erste Keim.
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