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September brachte uns vormittags den Besuch des Kronprinzen, dem wir die erste Nachricht von der Gefangennahme Napoleons und seiner Armee verdankten, und nachmittags den unseres Königs und Kriegsherrn. Von dem beispiellosen Jubel, mit dem der Monarch empfangen wurde, vermag man sich kaum eine Vorstellung zu machen. Die Mannschaften waren nicht in Reih und Glied zu halten.

Graf Stadion seinerseits versuchte alles mögliche, um die Beziehungen zu Frankreich nicht zu verwickeln und zu verschärfen. In dieser Absicht sandte er auch Vincent nach Paris, um die Vorurteile Napoleons gegen ihn zu zerstreuen. Napoleons Antwort war die denkbar schroffste.

So verhiess er ihm z.B. im Auftrage Napoleons die Patriarchenwürde über ganz Dalmatien. Selbstverständlich lehnte es der Vladika ab. Es gab eine Zeit, von welcher wir schon gesprochen haben, wo er willig war, mit den Franzosen in Bündnisverhandlungen einzugehen, wo er solche sogar sehnsüchtig wünschte. Diese Zeit war aber jetzt vorüber. Die Situation hatte sich geändert.

Selbst in seiner Kriegfuehrung ist diese improvisierte Feldherrnschaft noch wohl zu erkennen; in Napoleons Unternehmungen gegen Aegypten und gegen England ist der zum Feldherrn aufgediente Artillerieleutnant nicht deutlicher sichtbar wie in den gleichartigen Caesars der zum Feldherrn metamorphosierte Demagog.

Mai erliess er eine Proklamation im Namen Napoleons, in welcher es hiess, dass die Unabhängigkeit der Republik aufgehoben sei, und dass ihr dieselbe so lange nicht wiedererstattet werden solle, bis das russische Heer die Bocca und die adriatischen Inseln räumen und die russische Flotte aus der Adria sich entfernen würde.

Über die zur Zeit Napoleons III. und seiner Kaiserin werde ich vielleicht einmal später zu berichten haben. Der erwähnte Kapuziner hieß P. Achazius und lebte in einem Kloster zu Düren im jetzigen preußischen Regierungsbezirk Aachen.

Umgekehrt zeigt uns die Geschichte, daß, als das preußische Volk unter Darbringung gewaltiger Opfer an Gut und Blut Napoleons Fremdherrschaft gestürzt und die Dynastie aus der Patsche gerettet, letztere alle schönen Versprechungen vergessen hatte, die sie in der Stunde der Gefahr dem Volke gemacht.

Kaum ein halbes Jahr später 1860 wurde der letzte der Brüder Napoleons zu Grabe getragen, und die Kuppel des Invalidendoms, die sich über die sterblichen Reste des Welteroberers wölbte, wölbte sich nun auch über ihm.

Das lange Haar seines dichten Schweifs wogte hin und her. Die Ergebenheit dieses Tiers gegen seinen Herrn bot ein körperliches Abbild der Ergebenheit seines Herrn gegen seinen Kaiser. Als Julie ihren Geliebten so ganz an den Augen Napoleons hängen sah, erfüllte sie der Gedanke, daß er sie noch gar nicht angesehen hätte, mit Eifersucht.

Hier blieb ich über Nacht, spazirte bei Kehl über die Brücke und schlug den Weg nach meinem Heimathdörflein ein, um den Rest meines mütterlichen Vermögens oder doch einige Napoleons zu holen und mich damit in die Schweiz zu machen. Glaubst du es, mein lieber Zuckerhannes?