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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Eine wirkliche Begierde dürfte ihm bei seiner zurückgebliebenen Entwicklung durchaus noch fremd gewesen sein. Er empfand es vielmehr bloß als Nötigung, als Angemessenheit oder Verpflichtung, daß man den Duft galanter Erlebnisse an ihm nicht vermisse. Sein schönster Augenblick war der, wenn er von Božena wegging und es hinter sich hatte, denn es war ihm nur um den Besitz der Erinnerung zu tun.

Ich bin wie ich es ansehen kann nur eine Etappe im ungeheuren Heer und Komplex von Assoziationen, und wenn ich mich nun selbst psychologisch zu deduzieren suchte, so wäre damit wohl nicht viel mehr getan, als wenn ein Strudel jenes Baches dort unten die Art seines Gurgelns durch die Daten seines Lokals usw. erklären zu können glaubte. Nun gut. Welche Nötigung?

Er habe gesagt, daß die Unwahrheiten, die Klamm gesprochen, deshalb so unentschuldbar seien, weil zu deren Aeußerung keine Nötigung vorgelegen habe. Es sei sicher doch etwas mit seiner Vergangenheit nicht in Ordnung. Der anonyme Briefschreiber habe ein Recht gehabt, vor ihm zu warnen.

Das Christentum, dem ihre Seele bei dem Eintritt in das Leben durch eine äußere Nötigung war zugewendet und später ebenso durch ein äußerliches Mittel wieder war entrissen worden, erschien ihr als eine gefürchtete, nicht als eine verstandene und geliebte Macht, die sie gleichwohl nicht aus dem Kreise ihrer Gedanken und Gefühle zu scheiden vermochte.

Törleß war aber für das eine zu geistig angelegt und dem anderen brachte er jene scharfe Feinfühligkeit für das Lächerliche solcher erborgter =sentiments= entgegen, die das Leben im Institute durch seine Nötigung steter Bereitschaft zu Streitigkeiten und Faustkämpfen erzeugt. So erhielt sein Wesen etwas Unbestimmtes, eine innere Hilflosigkeit, die ihn nicht zu sich selbst finden ließ.

Wie bei dem Blicke des Geistes für das Wesentliche, so ist auch bei dem ihm folgenden Einleuchten und Einsehen der Zusammengehörigkeit von irgendwelcher Nötigung, irgendwelchem Zwange nichts zu entdecken.

Es ist aber zu beachten wichtig, dass dieser Grund nicht zwingend wirkt. Einsicht hat nichts mit äusserem Zwange oder innerer Nötigung gemein; sie kann darum auch keineswegs mit Denknotwendigkeit verselbigt werden. Allerdings kommt in unsren Schlussfolgerungen aus der Einsicht häufig so etwas wie Denknotwendigkeit zum Ausdruck. Wir sagen: es kann nicht anders sein, es muss so sein.

Amalia schien in auffallender Weise mit ihren Kindern beschäftigt und immer besorgt, daß diese nicht zuviel oder zuwenig auf ihre Teller bekämen. Olivo, ohne ersichtliche Nötigung, sprach von einem unbedeutenden, zu seinen Gunsten entschiedenen Prozeß mit einem Gutsnachbar, sowie von einer Geschäftsreise, die ihn demnächst nach Mantua und Cremona führen sollte.

Die Nötigung, nicht Halt machen zu brauchen. Die Nötigung, mich mit allem um mich durch ein persönliches Band verbunden fühlen zu dürfen. Wenn diese Tanne da vor mir ein geistreicher Mechanismus ist wie ich, so kann sie mir in jedem Augenblick unendlich gleichgültig, ja widerlich werden.

Wenn also auch ein Stern mein Auge nicht =mehr= erregt, als die Flamme einer kleinen Fackel, so liegt doch darin keine wirkliche, positive Nötigung zu der Annahme, er sei in der That nicht größer. Ich habe dies von Jugend auf ganz ohne Grund geglaubt. Wenn ich mich einem Feuer nähere, so fühle ich zwar Wärme, und wenn ich ihm allzu nahe komme, empfinde ich Schmerz.

Wort des Tages

insolenz

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