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Ein neuer Brief, in anderer Hand, aber gleichem Stile, teilte weiteres von den Beziehungen der Königin zu Santinelli mit. Die Königin wollte nun die verdiente Strafe für den Briefschreiber nicht länger hinausschieben, aber sie lebte in Frankreich, wo die Gesetze jede Gewalttat strenge ahnden.

Um ihre Stellung zu befestigen, hielt jede der Parteien Umschau nach Bundesgenossen, wobei sich zunächst herausstellte, daß auch Inge Tietz zu den Empfängern der unpassenden Darbietungen gehörte. Was hiernach zu vermuten stand, bestätigte sich. Der unheimliche Briefschreiber hatte überall in das Privatleben eingegriffen, sogar bei Pastor Zillich, ja beim Bürgermeister und den Seinen.

»Sag mir alles, was dich angeht, Ludwigbat sie, »du bist mir doch wichtiger als die ganze Stadt. Wir sind keine Briefschreiber, einmal du nicht; ich verlang's auch nicht, der Mensch kann nicht aus seiner Haut heraus. Aber das weißt du doch, daß wir daheim davon leben, wie dir's geht und was aus dir wird. Und überhaupt. Du bist doch unser Einziges.

Es wirkte auch nicht, daß er nun Ileisa ein Geständnis über die Hergänge ablegte. Immer wieder las er in ihrem Angesicht: „Darf ich dir trauen? Bist du nicht trotz deiner Worte doch der, als welchen dich der Briefschreiber und Theodor geschildert haben?“ Namentlich schien auch Margarete auf sie gewirkt zu haben.

Guter Briefschreiber. Der, welcher keine Bücher schreibt, viel denkt und in unzureichender Gesellschaft lebt, wird gewöhnlich ein guter Briefschreiber sein. Am hässlichsten. Es ist zu bezweifeln, ob ein Vielgereister irgendwo in der Welt hässlichere Gegenden gefunden hat, als im menschlichen Gesichte.

Er habe gesagt, daß die Unwahrheiten, die Klamm gesprochen, deshalb so unentschuldbar seien, weil zu deren Aeußerung keine Nötigung vorgelegen habe. Es sei sicher doch etwas mit seiner Vergangenheit nicht in Ordnung. Der anonyme Briefschreiber habe ein Recht gehabt, vor ihm zu warnen.

Am Ende erinnerte sich der Verblendete an alle Verdächtigungen und Verleumdungen des geistlichen Standes, die er im Amtsgefängnisse und anderswo gehört, gelangte zur weitern Einsicht, der Briefschreiber sei eben auch ein "Pfaffe," der im Interesse der Großen und Reichen das Volk betrügen helfe und habe offenbar nicht gewollt, daß er seinen Zweck erreiche, sondern einen Metzgergang mache und am Ende dem rothen Fritz das Feld räume.