Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Juni 2025
Bei diesem Worte zerfloß Julie in Tränen. Lord Grenville setzte sich, kreuzte die Arme und sah stumm und finster vor sich hin. »Mama!« Dieser frohe, naive Ruf erweckte so viele edeln, unwiderstehlichen Gefühle, daß die Liebe auf einen Augenblick unter der mächtigen Stimme der Mutterschaft erdrückt wurde. Julie war nicht mehr Weib, sie war Mutter.
Nachdem er hundert Schritte gegangen war, blieb er stehen, um dem Wagen nachzuschauen, der die sandige Straße dahinrollte. Dabei seufzte er tief auf. Er dachte zurück an seine eigne Hochzeit, an längstvergangne Tage, an die Zeit der ersten Mutterschaft seiner Frau. Wie froh war er damals gewesen. Er erinnerte sich des Tages, wo er mit ihr das Haus des Schwiegervaters verlassen hatte.
Miß Meakin fährt fort: „Neben den heiligen Pflichten der Mutterschaft gibt es auch die nicht minder heiligen Pflichten der Vaterschaft; und doch läßt der Mann diese letzteren nicht in seinen geistigen Entwicklungsgang eingreifen.“ Es ist auch gar nicht nötig, daß die Frauen dies tun.
Der Instinkt der Mutterschaft ist gewiß der Majorität noch angeboren; wenn die Kleinen, oft unwillkommen, das Licht der Welt erblicken, macht sich der Instinkt in der Regel wieder geltend; aber gewiß ist es bei der heutigen Durchschnittsfrau nicht allgemein, daß er sich vor der Ehe oder der auftretenden Mutterschaft in ihr regt, und ich bin überzeugt, daß die Zahl der Frauen, die gleich der weiblichen Biene dieses Instinktes ermangeln, jährlich wächst.
Sie haben eine Menge kleiner Vergnügungen und Interessen, welche ihnen genügen. Keinerlei Herzensstürme, keine Pein unterdrückter Mutterschaft kräuselt den glatten Spiegel ihres Lebensmeeres. Keine von all diesen wird von der wirklichen Tragödie der Unbegehrten berührt.
Aber sie spürte wohl, sie würde ihre Sehnsucht bezwungen haben – sie war ja nicht nur Mutter und mit der Mutterschaft nicht aller anderen Aufgaben ledig. Sie hatte auch die, sich selbst noch weiterzubilden. Aber aus ihres Mannes Geist und Art kam kein Ton zu ihr herüber, der sie belebt und beschäftigt hätte – sie hörte auch kaum ein Wort, das ihre Gedanken auf neue Wege geleitet hätte.
Klara wußte: sie würde im Frühling Mutter werden. Und nun dachte sie immer und immer: dann komme doch noch die große Liebe. In den Wundern der Mutterschaft mußte sie ihr erblühen, für den Vater ihres Kindes.
Am schlimmsten von allen ist die Lage der Frauen, die sich nicht bloß nach der Ehe und einem lieben Mann sehnen, sondern vielmehr nach der Mutterschaft, jener bittersüßen Krone des Geschlechts, welche die im Cölibat lebenden Priester unaufhörlich als das höchste Gut und die erste Pflicht der Frauen preisen, von welcher aber tausende von Frauen in diesem Lande ausgeschlossen sind.
Vor sechzig Jahren schrieb George Sand: „Du fragst mich, ob du durch Liebe und Ehe glücklich werden wirst? Du wirst es nicht werden, ich bin fest überzeugt davon, weder durch die eine noch durch die andere. Und doch sind Liebe, Treue, Mutterschaft, die wichtigsten, die notwendigsten Dinge in dem Leben einer Frau.“
Die Hand, die gießt die Blumen, klopft den Staub Vom Kissen, reibt die Messingklinken blank, So läuft der Tag; allein der Kopf hat nichts Zu tun: da geht im Kreis ein dumpfes Rad Mit Ahnungen und traumbeklommenem Geheimnisvollem Schmerzgefühle, das Wohl mit der Mutterschaft unfaßlichem Geheimen Heiligtum zusammenhängt Und allem tiefsten Weben dieser Welt Verwandt ist.
Wort des Tages
Andere suchen