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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Sie hatte kaum Zeit gehabt, die Jugend zu erkennen und zu genießen, ehe ihre Mädchenhaftigkeit unter den Verantwortlichkeiten der Ehe und der Mutterschaft erstickt wurde. Sie hatte ihren ersten Bewerber genommen, und er war wirklich der einzige Mann, von dem sie irgend etwas wußte. Außer ihm hatte sie nichts von den Männern oder der Welt gesehen.

Es ist eine der traurigen Folgen der Scheu der Männer vor der Ehe, daß solche prächtige Frauen vorsätzlich ihre herrliche Sehnsucht nach Mutterschaft unterdrücken müssen, oder dafür, daß sie ihr unterliegen, einen fürchterlichen Preis zahlen müssen, den nicht sie allein entrichten, sondern auch das in die Welt gesetzte Kind. Solche Frauen trifft man jedoch nicht oft.

»Ich will Ihnen nicht von den religiösen Gefühlen sprechen, die die Ergebung einflößtsagte der Pfarrer, »aber die Mutterschaft, Gnädige, ist denn das nicht

»Über gar nichts im menschlichen Leben werden so viel überspannte, hochgeschraubte Phrasen geschrieben wie über das Wunder der Mutterschaftdachte Klara. »Das tun wohl Männer, die sich nur konstruieren können, was wir innerlich erlebenund Frauen tun es, die selber niemals ein Kind hatten

Ich antworte auf diese Einwände: Natürlich wird kein vernünftiger Mensch die unqualifizierte Mutterschaft den Mädchen als ihr höchstes Ideal darstellen, und auch kein denkender Mensch wird glauben, daß die Mutterschaft die einzige Bestimmung des Weibes ist.

Man errät, daß sie später eine Matrone sein wird, aber jetzt steht sie noch in ihrer Blüte, mit dem Doppelreiz der Jugend und der Mutterschaft. Ihr Benehmen ist das einer Frau, die erfahren hat, daß sie die Menschen immer lenken kann, wenn sie ihre Neigung gewinnt, und die dies unbekümmert offen und instinktiv tut.

Wenn man jeder dieser unglücklichen Frauen beigebracht hätte, fest wie an einen Glaubensartikel daran zu glauben, daß die Mutterschaft ihre höchste Bestimmung sei, dann wären weit weniger Nullen an dieser Zahl.

Und haben in verhüllten Hinterzimmern die Tage der enttäuschten Mutterschaft, der langen Nächte willenloses Wimmern und kalte Jahre ohne Kampf und Kraft. Und ganz im Dunkel stehn die Sterbebetten, und langsam sehnen sie sich dazu hin; und sterben lange, sterben wie in Ketten und gehen aus wie eine Bettlerin. Da leben Menschen, weißerblühte, blasse, und sterben staunend an der schweren Welt.

Das ist ganz schön, aber es ist viel zu vage, um als allgemeines Ideal der Frauen hochgehalten zu werden. Das Ideal, das wir als erstrebenswert hinstellen, muß enger umgrenzt sein. Was ist zum Beispiel im besonderen eine echte Frau? Ich dächte, die Hauptbestandteile des Rüstzeuges einer echten Frau wären ihre Fähigkeiten für Ehestand und Mutterschaft.

Aber diezappelnden Gliederwerden bald so groß, daß man sie nicht wieder erkennt; die kleinen Herzen werden klug und weltlich und irren auf weniger erwünschte Weise unsere warmfühlenden Kinder entwachsen uns heutzutage schnell. Das ist die wahre Tragödie der Mutterschaft daß die Kinder ihr entwachsen. Fünfter Teil Wie man, obgleich verheiratet, glücklich werden kann

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