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FRAU HILSETH. Hm, 's könnte schon sein, daß ichs nu doch wissen täte. REBEKKA. Sagte sie Ihnen denn, was sie geschrieben hatte? FRAU HILSETH. Nein, das grad nicht. Aber als er, der Mortensgaard, ihn gelesen hatte, da fing er an mich kreuz und quer auszufragen, so daß ichs schon erraten konnte, was drin stand. REBEKKA. Und was, glauben Sie, stand darin?

Diese Dinge gehn mich in Zukunft absolut nichts mehr an. MORTENSGAARD (sieht ihn verblüfft an). Nein, wenn der Mond herabgefallen wäre, ich könnte nicht verblüffter

KROLL. Das geräumigste ist der Saal des Arbeitervereins. BRENDEL. Haben der Herr Doktor irgend welchen qualifizierten Einfluß in diesem ohne Zweifel sehr nützlichen Verein? KROLL. Ich hab gar nichts damit zu tun. Sie müssen sich an Peter Mortensgaard wenden. BRENDEL. Pardon, Madame, was ist das für ein Idiot? ROSMER. Warum halten Sie ihn für einen Idioten?

KROLL. Aha!... Und das betrachtest du so ohne weiters als einen Gewinn! Im übrigen, lieber Freund, irrst du dich ganz gewaltig. Erkundige dich nur, was für Ansichten unter den Radikalen hier auf dem Lande und in der Stadt Kurs haben. 'S ist weiter nichts als die Weisheit, die der »Leuchtturm« verkündet. REBEKKA. Ja, Mortensgaard hat über viele hier in der Gegend eine große Macht.

REBEKKA. Glauben Sie, daß Frau Rosmer bei vollem Verstande war, als sie den Brief an Mortensgaard schrieb? FRAU HILSETH. Na, mit den Verstand, Fräulein, damit ists mannigmal 'ne wunderliche Sache. Ganz von Sinnen, glaub ich, war sie nicht. REBEKKA. Aber sie schien doch ganz verstört, als sie erfuhr, sie könnte keine Kinder bekommen. Da kam der Wahnsinn zum Ausbruch.

MORTENSGAARD. Der Herr Pastor können ihn gelegentlich selbst lesen. ROSMER. Aber ich begreife nicht

ROSMER. Nicht?... Aber warum klären Sie mich denn eigentlich jetzt über diesen alten konfusen Brief auf? MORTENSGAARD. Um Ihnen den Rat zu geben, sehr vorsichtig zu sein, Herr Pastor. ROSMER. In meinem Lebenswandel, meinen Sie? MORTENSGAARD. Ja. Sie müssen bedenken, von jetzt an sind Sie verdächtig. ROSMER. Ich verdächtig! Sie halten also daran fest, ich hätte etwas zu verheimlichen?

Als Mortensgaard kam, mußt ich einen Augenblick hinunter. ROSMER. Und dann gingst du wieder hinauf

ROSMER. Über was in aller Welt hat meine arme Frau Ihnen nur schreiben können? MORTENSGAARD. Ich hab den Brief zu Hause. Sie beginnt ungefähr damit, daß sie in großer Furcht und Angst lebe. Denn hier in der Gegend gebe es so viele schlechte Menschen, schreibt sie. Und diese Menschen wären nur darauf bedacht, Ihnen

MORTENSGAARD. Ja, Sie können überzeugt sein, viel richten Sie dann hier in der Gegend nicht aus. Und zudem, Freidenker haben wir schon genug auf Lager, Herr Pastor. Ich möchte sagen, wir haben schon viel zu viel von dieser Art Zeitgenossen. Was die Partei braucht, das ist das christliche Element, etwas, wovor alle Respekt haben müssen. Daran aber mangelt es uns ganz empfindlich. Darum ist es das ratsamste, Sie behalten sorgfältig alles für sich, was die