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Aktualisiert: 13. Juli 2025


Ein tapferes Heer überzeugt von der Sache, für welche es kämpft. Ehrgeiz ein Surrogat des moralischen Gefühls. Das moralische Gefühl darf in solchen Naturen nicht fehlen, welche keinen Ehrgeiz haben.

Das Gewissen ist dagegen das Bewußtsein darüber, daß, wenn das moralische Bewußtsein die reine Pflicht als das Wesen seines Handelns aussagt, dieser reine Zweck eine Verstellung der Sache ist; denn die Sache selbst ist, daß die reine Pflicht in der leeren Abstraktion des reinen Denkens besteht, und ihre Realität und Inhalt nur an einer bestimmten Wirklichkeit hat, einer Wirklichkeit, welche Wirklichkeit des Bewußtseins selbst, und desselben nicht als eines Gedankendings, sondern als eines Einzelnen ist.

Nun aber ist kein Wesen fähig, diese Idee auf dem Wege der sinnlichen Natur an sie gelangen zu lassen, oder, wenn sie schon in ihnen mit Bewußtseyn vorhanden ist, sie auf demselben zu bestätigen, als ein Gesetzgeber dieser Natur, welches denn auch, laut der Postulate der praktischen Vernunft, jener moralische Gesetzgeber endlicher vernünftiger Wesen ist.

Diese sich selbst widersprechende Vorstellung nahm das moralische Selbstbewußtsein nicht über sich, sondern verlegte sie in ein ihm andres Wesen. Aber dies Hinaussetzen dessen, was es als notwendig denken muß, außer sich selbst ist ebenso der Widerspruch der Form nach, wie jener es dem Inhalte nach ist.

Er hatte immer Angst, daß er sich unversehens wider die Religion oder das Moralische verfehlen könnte, ja schon daß er etwas sähe und hörte, was ihn bei der Beichte in Ungelegenheiten bringen könnte.

Die Fabel aber stehet einzig und allein der Moral zu. Von einer andern Seite hingegen betrachtet, ist Regel oder Vorschrift hier sogar noch schlechter als Lehre; weil man unter Regel und Vorschrift eigentlich nur solche Sätze verstehet, die unmittelbar auf die Bestimmung unsers Tuns und Lassens gehen. Von dieser Art aber sind nicht alle moralische Lehrsätze der Fabel.

Die Erinnerung an die vollendete Manier dieser nie formvergessenen Gesellschaft wirkte stärker auf ihn als alle moralische Überlegung. Das Wühlen seiner dunklen Leidenschaften kam ihm lächerlich vor. Mit visionärer Eindringlichkeit sah er eine kühle, abwehrende Handbewegung, ein chokiertes Lächeln, mit dem man ihn wie ein kleines unsauberes Tier von sich weisen würde.

Diese Verbrechen mussten besonders deswegen gefaehrlich erscheinen, weil sie zwar gewoehnlich begangen wurden von dem Proletariat, aber als moralische Urheber und Teilnehmer an dem Gewinn auch die vornehme Klasse in grossem Umfang dabei mittaetig war.

Die ihr drohende schwere Gefahr erkennt aber auch die Entente, und sie arbeitet mit allen Mitteln, um den Zusammenbruch der russischen Macht und damit eine weitgehende Entlastung unserer Ostfront zu verhindern. Rußland muß aushalten, wenigstens bis Amerikas neugebildete Armeen den französischen Boden betreten können, sonst scheint die kriegerische und moralische Niederlage Frankreichs sicher.

Dieselbe bewußte Absicht zeigt sich in der überall hervortretenden bestimmten Tendenz des Dichters. Er will uns ein Gemälde reiner Sitten geben; seine letzte Triebfeder ist nicht der Reiz des Schaffens, sondern moralische Stimmung, soziale Beobachtung, sittengeschichtliches Interesse.

Wort des Tages

mützerl

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