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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Inzwischen zog Monmouth von Bridgewater weiter, auf dem ganzen Marsche von Churchill beunruhigt, der Alles that, was ein tapferer und geschickter Offizier mit einer Handvoll Leute nur irgend auszurichten vermag. Das vom Feinde sowohl als von heftigem Regen arg belästigte Rebellenheer machte am Abend des 22. Juni in Glastonbury Halt.

Man kann den König wegen seines Entschlusses, daß Monmouth den Tod erleiden sollte, nicht tadeln. Wer sich an die Spitze eines Aufstandes gegen die bestehende Regierung stellt, setzt sein Leben aufs Spiel, und Auflehnung gegen die königliche Gewalt war nur der geringste Theil von Monmouth's Verbrechen. Er hatte seinem Oheim einen Krieg ohne Pardon erklärt.

Die Kinder der Männer, welche vierzig Jahre früher auf den Wällen von Taunton gegen die Royalisten gekämpft hatten, bewillkommneten jetzt Monmouth mit lauten Ausbrüchen der Freude und Zuneigung. Jede Thür und jedes Fenster war mit Girlanden bekränzt. Niemand zeigte sich auf den Straßen, ohne einen grünen Zweig, als Zeichen der Volkssache, am Hute.

Die Täuschung währte noch immer fort als Georg III. bereits drei Jahre auf dem Throne saß, bis Voltaire es endlich für nöthig hielt, allen Ernstes die Muthmaßung zu entkräften, daß der Mann mit der eisernen Maske der Herzog von Monmouth sei.

Die ganze Gegend war mit den Waffen und Uniformstücken besäet, welche die Fliehenden weggeworfen hatten, und hätte Monmouth die Verfolgung mit Nachdruck betrieben, so würde er Exeter wahrscheinlich ohne Schwertstreich genommen haben.

Der Gefangne trug die Kleidung, eines Hirten, sein frühzeitig ergrauter Bart war seit mehreren Tagen nicht rasirt. Er zitterte heftig und konnte nicht sprechen. Selbst Diejenigen, die ihn oft gesehen hatten, zweifelten anfangs, ob dies wirklich der glänzende und liebenswürdige Monmouth sei.

Wenige Minuten nachdem die Reiterei des Herzogs sich über den ganzen Moor zerstreut hatte, kam seine Infanterie, der die brennenden Lunten des Regiments Dumbarton als Wegweiser in der Dunkelheit dienten, im Sturmschritt heran. Monmouth erschrak nicht wenig, als er sah, daß ein breiter und tiefer Graben ihn von dem Lager trennte, das er zu überrumpeln gehofft hatte.

Viele von ihnen waren Dissenters und durch kleinliche Verfolgungen in eine Stimmung versetzt, die sie zu einem verzweifelten Unternehmen geneigt machte. Die große Masse der Bevölkerung verabscheute den Papismus und liebte Monmouth. Er war kein Fremder für sie, seine Reise durch Somersetshire und Devonshire im Sommer 1680 war noch bei Jedermann in frischem Andenken.

Die Partei, welche vor einigen Jahren für Monmouth das Schwert gezogen, konnte es gewiß kaum erwarten, den Prinzen von Oranien willkommen zu heißen. Und was war aus der Partei geworden, welche siebenundvierzig Jahre lang das Bollwerk der Monarchie gewesen? Wo waren jetzt die tapferen Gentlemen, welche stets bereit gewesen waren, ihr Blut für die Krone zu vergießen?

Daß Monmouth legitim sei, ja daß er sich selbst nur dafür hielt, konnten einsichtsvolle Männer nicht glauben; er war also nicht nur ein Usurpator, sondern ein Usurpator von der schlimmsten Sorte, ein Betrüger. Er konnte seiner Sache nur durch Fälschung und Meineid einen Schein von Recht geben.

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sagalasser

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