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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Die taetigen und gewandten Fuehrer derselben waren bereit und faehig, dem unbehilflichen und etwas hoelzernen Helden die muehselige politische Leitung abzunehmen, und doch viel zu gering, um dem gefeierten Feldherrn die erste Rolle und namentlich die militaerische Oberleitung streitig machen zu koennen oder auch nur zu wollen.

Andererseits aber wurde es jetzt nicht bloss noetig, in Italien eine ansehnliche Besatzung zurueckzulassen, sondern auch Massregeln zu treffen gegen die von den seemaechtigen Gegnern beabsichtigte Sperrung des ueberseeischen Verkehrs und die infolgedessen namentlich der Hauptstadt drohende Hungersnot, wodurch Caesars bereits hinreichend verwickelte militaerische Aufgabe noch weiter sich komplizierte.

Noch stand das Heer beisammen, wie ueblich vor den Toren der Stadt; als die Nachricht hinauskam, entlud sich das lange drohende Gewitter der Korpsgeist und die geschlossene militaerische Organisation rissen auch die Verzagten und Gleichgueltigen mit fort.

Das einzig moegliche Ende aber war die Verwandlung der Klientelstaaten in roemische Aemter, was um so eher geschehen konnte, als ja die roemische Provinzialverfassung wesentlich nur die militaerische Gewalt in der Hand des roemischen Vogts zusammenfasste und Verwaltung und Gerichte in der Hauptsache den Gemeinden blieben oder doch bleiben sollten, also, was von der alten politischen Selbstaendigkeit ueberhaupt noch lebensfaehig war, sich in der Form der Gemeindefreiheit bewahren liess.

Der Statthalter war auf militaerische Massregeln nicht gefasst und selbst der elende Landsturm der Insel nicht sogleich zur Hand; weshalb er ein Buendnis abschloss mit einem der bekanntesten Raeuberhauptleute auf der Insel und durch das Versprechen eigener Begnadigung ihn bewog, die aufstaendischen Sklaven durch Verrat den Roemern in die Hand zu spielen. Dieses Schwarmes ward man also Herr.

Handelte es sich doch nicht darum, sofort als Monarch aufzutreten, sondern die Monarchie zunaechst nur vorzubereiten durch eine militaerische Ausnahmemassregel, die, wie revolutionaer sie ihrem Wesen nach war, doch noch in den Formen der bestehenden Verfassung vollzogen werden konnte, und die zunaechst Pompeius dem alten Ziel seiner Wuensche, dem Kommando gegen Mithradates und Tigranes, entgegenfuehrte.

Imperium ist die Befehlsgewalt, imperator der Inhaber derselben; in diesen Worten wie in den entsprechenden griechischen Ausdrucken krat/o/r, aytokrat/o/r liegt so wenig eine spezifisch militaerische Beziehung, dass es vielmehr eben das Charakteristische der roemischen Amtsgewalt ist, wo sie rein und vollstaendig auftritt, Krieg und Prozess, das ist die militaerische und die buergerliche Befehlsgewalt, als ein untrennbares Ganze in sich zu enthalten.

Hatte man somit bisher nur zwei Klassen der Gemeindeglieder: Buerger und Schutzverwandte unterschieden, so stellten jetzt sich diese drei politischen Klassen fest, die viele Jahrhunderte hindurch das roemische Staatsrecht beherrscht haben. Wann und wie diese neue militaerische Organisation der roemischen Gemeinde ins Leben trat, darueber sind nur Vermutungen moeglich.

Bedeutende Individualitaeten achten das Gesetz als die sittliche Notwendigkeit, gemeine als die hergebrachte alltaegliche Regel; ebendarum fesselt die militaerische Ordnung, in der mehr als irgendwo sonst das Gesetz als Gewohnheit auftritt, jeden nicht ganz in sich festen Menschen wie mit einem Zauberbann.

Damals siegte die Demokratie in Prinzipienfragen und raeumte um diesen Preis die hoechsten Staatsaemter ihren beiden Verbuendeten ein; jetzt war sie praktischer geworden und nahm die hoechste buergerliche und militaerische Gewalt fuer sich selber, wogegen nur in untergeordneten Dingen den Bundesgenossen Konzessionen gemacht und, bezeichnend genug, nicht einmal Pompeius' alte Forderung eines zweiten Konsulats beruecksichtigt wurde.

Wort des Tages

militaerkommando

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