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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Eines der grellsten Beispiele von solcher Fesselung und Lähmung eines heiligen Herrschers durch das Tabu-Zeremoniell scheint in der Lebensweise des Mikado von Japan in früheren Jahrhunderten erzielt worden zu sein.
Und wofür wurde dies Geld bezahlt? Für Dinge, welche zum Elend und zur Demoralisation des Volkes mehr beitrugen als irgend etwas in der Welt, und an wen gingen die 1019 Millionen? An einen italienischen Bischof, der uns so wenig angeht wie der Mikado von Japan und der sich mit demselben Recht Statthalter Christi nennt, wie ich es tun könnte, und der unter diesem Titel zu seiner Zeit behauptete, Herr der ganzen Erde zu sein, von welcher derjenige, dessen Statthalter er zu sein vorgibt, nicht einmal soviel besaß, um sein Haupt daraufzulegen! Was aber diese "Statthalter Christi in Rom" für Menschen waren und wie wenig sie die Verehrung verdienen, welche ihnen die Christen zollten, werden wir im nächsten Kapitel mit Abscheu und Ekel erfahren.
Eine Beschreibung, die jetzt über zweihundert Jahre alt ist , erzählt: »Der Mikado glaubt, daß es seiner Würde und Heiligkeit nicht angemessen sei, den Boden mit den Füßen zu berühren; wenn er also irgendwohin gehen will, muß er auf den Schultern von Männern hingetragen werden.
Eine Beschreibung, die jetzt über zweihundert Jahre alt ist , erzählt: »Der Mikado glaubt, daß es seiner Würde und Heiligkeit nicht angemessen sei, den Boden mit den Füßen zu berühren; wenn er also irgendwohin gehen will, muß er auf den Schultern von Männern hingetragen werden.
Eines der grellsten Beispiele von solcher Fesselung und Lähmung eines heiligen Herrschers durch das Tabu-Zeremoniell scheint in der Lebensweise des Mikado von Japan in früheren Jahrhunderten erzielt worden zu sein.
Als er aufwachte, befand er sich in Berlin, hörte soeben die elektrische Klingel. Japan hat letzten Endes auch seinen Mikado. Und Jörg Schuh legte seine Hände porzellangrün vor sich hin, wartete glommen Blicks. Kaum gepocht, trat otto-ernst bei ihm ein, auf Kopf den Gamshut, jodelnd, juchzend, sonst aber wundersam nackt, nur rückwärts im geehrten Steiß stak ihm prachtvoller Blumenstrauß.
Ein Aufenthalt in Berlin galt mir immer als ein Gipfel des Vergnügens, besonders wenn Onkel Walter der Führer war. Niemand wußte wie er, in welchen Theatern man am meisten lacht, in welchem Zirkus am schneidigsten geritten wird, und wo man am besten ißt und trinkt. Die acht Tage, die ich diesmal auf der Durchreise nach Bromberg bei ihm verbrachte, waren aber mehr eine Qual als ein Genuß für mich, obwohl wir vor lauter »Amüsement« gar nicht zu Atem kamen und meine lustige Tante sich über meine »blasierte Miene«, mit der ich wohl »die neueste Mode mitmachte«, nicht genug moquieren konnte. Wir waren bei Kroll im »Mikado«, in der Friedrich-Wilhelmstadt und bei Renz, wir saßen auf der Estrade im Wintergarten, soupierten bei Hiller und im Kaiserhof, immer in derselben Gesellschaft von Gardeleutnants und konservativen Parlamentariern, aber von dem modernen künstlerischen und literarischen Leben, dem mein ganzes Interesse galt, war nur insofern etwas zu spüren, als die einen es verhöhnten, die anderen nach dem Staatsanwalt schrieen und der Rest heimlich und voll zynischer Lüsternheit mit ihm liebäugelte, wie ein alter Roué mit der Straßendirne. Familien-, Hof- und politischer Klatsch stand im übrigen im Mittelpunkt der Unterhaltung, und dem
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