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Aktualisiert: 8. Juni 2025


In Peru waren Menschenopfer, wozu man gefangene Feinde nahm, selten und nur bei ausserordentlichen Veranlassungen gebräuchlich. Weiber und Diener aber folgten auch hier dem Inka, deren einem 1000 seiner Angehörigen sich geopfert haben sollen, und ebenso den Vornehmen freiwillig in den Tod nach, um ihm im Jenseits weiter zu dienen.

Menschenopfer anderer Art laufen dem Grundgedanken der Opferhandlung zuwider und beruhen wenigstens bei den indogermanischen Staemmen ueberall, wo sie vorkommen, auf spaeterer Ausartung und Verwilderung. Bei den Roemern haben sie nie Eingang gefunden; kaum dass einmal in Zeiten hoechster Not auch hier Aberglaube und Verzweiflung ausserordentlicherweise im Greuel Rettung suchten.

Allein während die übrigen Melanesier an vielen Punkten sich vermindern, bleiben die Fidschis, trotz des europäischen Einflusses, trotz ihrer Kriege und Menschenopfer, kräftig und bei voller Zahl.

Haben wir oben gesehen, wie wenig das Menschenleben bei den Naturvölkern geachtet wurde, so werden wir von seinem geringen Werth bei ihnen im Folgenden noch massenhaftere Beispiele finden, da wir uns zunächst mit der Frage beschäftigen müssen, welchen Einfluss auf Zahl und Existenz dieser Völker haben Krieg, Kannibalismus und Menschenopfer gehabt?

Aehnliche Gebräuche fanden sich auch sonst in Melanesien, wenn auch nirgends so übertrieben wie hier: namentlich ist es das Lebendigbegrabenwerden der Eltern, der Kranken, die Ermordung der Mutter oder einer Verwandtin, wenn ein kleines Kind stirbt, was uns berichtet wird. Denn wir finden sonst in Polynesien die Menschenopfer nicht allzuzahlreich.

Unser Blick verfolgt durch die Länge der Zeiten die Identität der Totemmahlzeit mit dem Tieropfer, dem theanthropischen Menschenopfer und mit der christlichen Eucharistie und erkennt in all diesen Feierlichkeiten die Nachwirkung jenes Verbrechens, welches die Menschen so sehr bedrückte, und auf das sie doch so stolz sein mußten.

Unser Blick verfolgt durch die Länge der Zeiten die Identität der Totemmahlzeit mit dem Tieropfer, dem theanthropischen Menschenopfer und mit der christlichen Eucharistie und erkennt in all diesen Feierlichkeiten die Nachwirkung jenes Verbrechens, welches die Menschen so sehr bedrückte, und auf das sie doch so stolz sein mußten.

Will man dies Menschenopfer nennen, so gehoert solches freilich zum Kern des latinischen Glaubens; aber man muss hinzufuegen, dass, soweit unser Blick in die Ferne irgend zuruecktraegt, diese Opferung, insofern sie das Leben fordert, sich beschraenkt auf den Schuldigen, der vor dem buergerlichen Gericht ueberwiesen ist, und den Unschuldigen, der freiwillig den Tod waehlt.

So stehen die Manobo's mit einigen anderen nahe verwandten Stämmen den Ygorrotes und Iraya's als religiöse Fanatiker gegenüber, bei deren Götterdienst Menschenopfer und Cannibalismus eine hervorragende Rolle spielen.

Die Gegner verhielten sich diesem Schritte gegenüber in der Tat auch völlig ablehnend. Sie übersahen unsere damalige Lage schon zu klar, als daß sie sich auf Anbahnung eines Verhandlungsfriedens einlassen wollten. Die Frage weiterer Menschenopfer spielte für sie keine Rolle.

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