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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Als er nun vor der Wirtin stand, stellte er das Pfeifen ein wenig ein und sagte: wenn der junge Musikant von gestern Abend noch nicht weiter sei, so solle er zur Frau Menotti herüberkommen, das Büblein wolle ihn noch einmal geigen hören.

Es schmeichelte der Wirtin, daß die wohlangesehene Frau Menotti sie so um einen Dienst zu bitten kam, und es wurde gleich festgesetzt, daß Rico an jedem freien Abend kommen würde, und Frau Menotti übernahm dagegen, für Ricos Bekleidung zu sorgen, so daß die Wirtin überaus befriedigt war mit der Einrichtung; denn nun hatte sie keinen Heller für den Knaben auszugeben und den reinen Gewinn von ihm.

Und es sagte, es sei ihm dann auch ganz wohl geworden, wie es so gebetet und alles dem lieben Gott überlassen habe, und Frau Menotti müsse es nun auch so machen, dann werde es ihr ganz leicht werden ums Herz, denn sie könne dann immer fröhlich denken: »Jetzt hat der liebe Gott die Sache übernommenDie Frau Menotti wurde ganz fromm gestimmt von Stinelis Worten und sagte, sie wolle nun in Frieden zur Ruhe gehen, es habe ihr recht wohl gemacht mit seiner Zuversicht.

Der Herr Pfarrer hatte ganz ernsthaft zugehört und kein Wort gesagt, bis die Frau Menotti fertig war. Er hätte auch nicht gut dazwischenkommen können mit Worten, denn sie hatte ihr Herz lange nicht ausgeschüttet und es war ihr so voll geworden, daß Frau Menotti bei dem großen Andrang der Worte fast um den Atem gekommen war.

Zwanzigstes Kapitel. In der Heimat. Als der goldene Sonntagmorgen über den Garten mit den roten Blumen leuchtete, trat Frau Menotti heraus und setzte sich auf die Rasenbank am Zaun. Sie schaute ringsum und hatte ihre eigenen Gedanken dabei.

Mitten aus dem Jubel heraus aber sagte Rico: »Weil doch alles so ist, Frau Menotti, so muß ja nun gar nichts anders werden in dem Hause; ich komme nun auch und bin daheim hier, und wir bleiben so zusammen, und Ihr seid unsere Mutter.« »O Rico, daß du es bist, daß du es bist! Wie hat doch der liebe Gott das alles so schön herausgeführt!

Sie hatte gar nicht mehr an den Rico gedacht, als sie Silvio in der Aufregung die Erklärung gab. Rico schlich leise zur Tür hinaus und fort. Frau Menotti dachte, er sei so leise fortgegangen, damit der Kleine nicht noch einmal aufgebracht werde, und es war ihr recht. Sie setzte sich nun an das Bettchen und sagte: »Hör, Silvio, ich will dir’s erklären und dann mußt du diesen Lärm nicht mehr machen.

»Sicher«, sagte Rico, »in acht Tagen bin ich wieder daNun trug Rico noch seine Geige zur Frau Menotti, denn die hätte er sonst niemandem anvertraut, und nun nahm er Abschied für acht Tage, denn nach Verfluß dieser Zeit konnte er wohl wieder da sein, wenn alles gut ging. Siebzehntes Kapitel. Über die Berge zurück.

Da kam der Bursche der Frau Menotti dahergegangen; der war zugleich Herr und Knecht auf dem schönen, fruchtreichen Gute der Frau, denn er verstand die Garten- und Feldarbeit und regierte und besorgte alles selbst und hatte es gut. Darum pfiff er auch fortwährend.

Sie rüstete das große Zimmer auf mit den zwei Fenstern über den Garten und auf den See hinab; von der Wand schauten schöne weiße Marmorfigürchen herunter, auf den Tisch kam ein duftender Blumenstrauß, und das ganze Zimmer sah so sauber und festlich aus, daß der Rico unter der Tür stehen blieb vor Erstaunen, wie er jetzt, vom Stineli geführt, heraufkam, wo die Mutter Menotti ihn empfangen wollte.

Wort des Tages

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