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Aktualisiert: 30. April 2025


Stinelis Augen leuchteten. Die Mutter sah aber ein wenig seufzend alle die kleinen Köpfe und Teller, denn wer sollte das alles säubern helfen? Und das Trudi gab dem Peterli einen Ellbogenstoß und sagte: »Sitz einmal still!«, obschon er diesmal völlig ruhig seine Bohnen .

Rico kam am Samstagabend mit seiner Geige, denn Stinelis größte Freude war sein Spiel. Rico spielte schöne Weisen, eine nach der anderen, aber sie waren alle traurig, und es war auch, als machten sie ihn wieder traurig, denn er schaute auf seine Geige mit einer Düsterkeit, als tue sie ihm das größte Leid an.

Und nun ist alles so gekommen, daß ich gar keine größere Freude wüßte, und jetzt willst du dich gar nicht mit mir freuen, Rico?« »Doch, ich will«, sagte Rico und schaute das Stineli heller an. Er gehörte doch zu jemand, Stinelis Worte hatten ihn wieder ins Gleichgewicht gebracht. Sie gaben einander noch einmal die Hand, dann ging der Rico zum Garten hinaus!

Nun saßen zuoberst auf dem Postwagen drei Studenten, die machten eine Ferienreise, und wie nun das Lied weiterging und Rico mit aller Lust und Fröhlichkeit Stinelis Verse sang, da gab es auf einmal oben auf dem Wagen ein lautes Hallo und Gelächter und die Studenten riefen: »Halt, Geiger, fang noch einmal an, wir singen auch mit

»Und von wem hast du dein schönes Lied, Geigerleinfragte nun einer von den dreien. »Vom Stineli, es hat es selbst gemacht«, antwortete Rico ernsthaft. Die drei sahen sich an und brachen in ein neues, schallendes Lachen aus. »Das ist schön vom Stineli«, rief der eine, »nun wollen wir es gleich hoch leben lassenRico mußte auch anstoßen und tat es ganz fröhlich auf Stinelis Gesundheit.

Der Sami ging neben ihnen her und trug den Sack auf dem Kopfe, und den Korb trug Rico auf der einen und Stineli auf der anderen Seite. Stinelis Kleider hatten gerade beide angefüllt. Bei der Kirche in Sils sagte Stineli: »Wenn uns die Großmutter noch sehen könnte!

Und es sagte, es sei ihm dann auch ganz wohl geworden, wie es so gebetet und alles dem lieben Gott überlassen habe, und Frau Menotti müsse es nun auch so machen, dann werde es ihr ganz leicht werden ums Herz, denn sie könne dann immer fröhlich denken: »Jetzt hat der liebe Gott die Sache übernommenDie Frau Menotti wurde ganz fromm gestimmt von Stinelis Worten und sagte, sie wolle nun in Frieden zur Ruhe gehen, es habe ihr recht wohl gemacht mit seiner Zuversicht.

Am Morgen nach der Nachricht ging Stinelis Vater in die Tenne hinaus und suchte eine Stange; er hatte gesagt, er wolle ein paar Nachbarn rufen, man müsse doch den Buben suchen, etwa gegen den Gletscher hinein und oben bei den Rüfenen. Stineli war ihm nachgeschlichen, und der Vater sagte: »Es ist recht, komm, hilf mir suchen, du kannst besser in die Winkel hinein als ich

Da, das kannst du haben, ich will’s nichtDamit drückte er den halben Gulden in Stinelis Hand. »Sechshundert Blutzgerwiederholte Stineli voller Entsetzen. »Aber woher hast du das viele Geld hierRico erzählte nun alles, wie es gegangen war bei dem Lehrer, und endete wieder mit dem Worte des größten Leides: »Jetzt ist alles verloren

»Gleich 600 Blutzger«, ergänzte Rico leise, denn der Schrecken versagte ihm die Stimme, nun er die Summe überschaute und Stinelis zwölf Blutzger damit verglich. »Und dann, Büblein«, fuhr der Lehrer im Zuge weiter fort, »was meinst du? Meinst du, es nimmt einer eine Geige nur in die Hand und spielt? Da muß einer anders dran, bis er so weit ist.

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