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Aktualisiert: 30. April 2025
Du mußt mich diese Nacht in deiner Nähe dulden.« Und er trat einen Schritt weiter vor und nahm die schwere Krone ab: auch den Purpurmantel, den er, ähnlich dem Mataswinthens, über der Schulter trug, warf er ab. Zitternd, sprachlos lehnte Mataswintha an der Wand.
Er war mit denselben in den linken, den Südbau des Palastes geschritten. Spät am Nachmittag trat Cethegus – er kam aus dem Kerker des Königs – in das Gemach Mataswinthens. Die Ruhe des Todes und die Erregung des Fiebers wechselten in der seelisch Tieferkrankten so oft, so rasch, daß Aspa nur mit Thränen-erfüllten Augen noch auf ihre Herrin sah.
Diesen Brief hatten reiche Geschenke an seinen alten Freund, den Majordomus des schwachen Königs, begleitet: und sehnlich erwartete der Präfekt von Tag zu Tag die Antwort auf denselben: um so sehnlicher, als das veränderte Benehmen Mataswinthens die Hoffnung auf raschere Überwältigung der Goten abgeschnitten hatte.
Ihn und – das Weib.« Mataswinthens Lippe zuckte. »Noch im Tode! Sie starb mit ihm?« »Laß diese Toten! In zwei Stunden werde ich mit dem Prinzen wiederkommen. Wirst du bis dahin bereit sein, ihn zu begrüßen?« »Ich werde bereit sein.« »Gut. Wir wollen pünktlich sein.« »Auch ich. Aspa, rufe alle Sklavinnen herbei. Sie sollen mich schmücken: Diadem, Purpur, Seide.«
Eutharich mit seinem Zug des Schmerzes um die Lippen: – Athalarich, wie er auf seinem Sarkophag hingestreckt lag, er schien ihr zu sich herab zu winken: – das vorwurfsvolle Antlitz Mataswinthens – dann Nebel und Wolken und blattlose Bäume: – drei zürnende Kriegergestalten mit bleichen Gesichtern und blutigen Gewändern: und der blinde Fährmann in das Reich der Schatten.
Ihr sollt mehr haben als ihr begehrt: – nur schont meine Herrin. Gilt es dem König wirklich?« »Es gilt dem König!« Seufzend führte Aspa die Frau in das Gemach Mataswinthens. Diese erhob sich, das Haupt und Haar von dichtem Tuch umwunden, ganz in leichtes, weißes Krankengewand gekleidet, im Hintergrund des großen Gemaches von dem Lager, an welchem ein runder Mosaiktisch stand.
Arahad griff ans Schwert. »Wer sendet dich?« fragte Mataswintha mit klopfendem Herzen, aber die Hand am Dolch. »Wer sonst, als Witichis, der Goten König.« Da leuchtete ein Strahl der Begeisterung aus Mataswinthens wunderbaren Augen: sie erhob beide Arme gen Himmel und sprach: »Dank, Himmel, deine Sterne lügen nicht: und nicht das treue Herz.
Mataswinthens Wangen erglühten: sie faßte, sich aufrecht zu halten, nach der Lehne des Stuhles neben ihr. »Endlich – endlich erweicht sein Herz und ich – was habe ich ihm gethan!« dachte sie »und Er bereut. –«
Die goldene Ampel, die über demselben in die Wand eingelassen war, brannte bereits mit mattem Licht. Sie blieb auf dem Rand des Lagers müde sitzen. »Tritt näher,« sprach sie. »Es gilt dem König? warum zögerst du? Rede.« Das Weib deutete auf Aspa. »Sie ist verschwiegen und treu.« – »Sie ist ein Weib.« Auf einen Wink Mataswinthens entfernte sich ungern das Mädchen.
Ehrgeiz und Liebe loderten in seinem Herzen: er bedachte, daß sein Haus jetzt, nach dem Fall der Balten und der Amaler, das edelste war im Volk: er hoffte, Mataswinthens Hand zu gewinnen, wenn er ihr eine Krone bieten konnte: und kaum war der Schwur verhallt, als er vortrat und rief: »Wen sollen wir wählen, gotische Männer? bedenkt euch wohl!
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