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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Maschi ging in Manis Schlafzimmer und sank weinend auf den Fußboden nieder. »O komm, komm dies eine Mal, du herzloses Geschöpf! Erfülle die letzte Bitte dessen, der dir alles gegeben hat. Er stirbt ja schon, gib ihm doch nicht den Todesstoß!« Als Dschotin draußen Schritte hörte, fuhr er auf und rief: »Mani!« »Ich bin Schombhu. Hat der Herr mich gerufen?« »Sage deiner Herrin, sie soll kommen.«
»Ich muß fort. Niemand kann mich hindern.« Was du für eine eigenwillige kleine Frau bist!« Als Dschotin hörte, daß Mani geweint hätte bei dem bloßen Gedanken an eine Heimreise zu ihrem Vater, wurde er so erregt, daß er sich im Bett aufrichten mußte. Er schob das Kissen hinter seinen Rücken und sich darauf zurücklehnend, sagte er: »Maschi, öffne das Fenster ein wenig und nimm die Lampe weg.«
Ich glaube, ich habe in demselben Augenblick geträumt, daß Mani versuchte, zu mir hereinzukommen. Die Tür war angelehnt, und sie stieß dagegen, aber sie wollte sich nicht öffnen. Aber Maschi, du gehst zu weit, du solltest sie wissen lassen, daß ich sterbe; sonst wird mein Tod ein so furchtbarer Schlag für sie sein.«
»Komm, mein Liebling, ich will dir diesen Schal über die Füße decken, sie werden ganz kalt.« »Nein, Maschi, ich kann so etwas nicht auf den Füßen haben.« »Weißt du, Dschotin, daß Mani dir diesen Schal gestrickt hat? Sie hat so fleißig daran gearbeitet, als sie eigentlich hätte schlafen sollen. Erst gestern ist sie damit fertig geworden.« Dschotin nahm den Schal und streichelte ihn zärtlich.
»Maschi, du hältst mich für schwach und willst mir alles Schwere ersparen.« »Mein Kind, ich bin eine Frau und habe als solche meine Schwäche. Daher habe ich mein ganzes Leben versucht, dir alles mögliche Schwere zu ersparen,
Maschi begann sanft über Dschotins Stirn zu streichen, während ihre Tränen ungesehen im Dunkel flossen. »Ich dachte eben, Maschi, sie ist so jung! Was wird sie tun, wenn ich
Jetzt weiß ich, daß Mani bis zuletzt draußen vor meiner Tür bleiben muß.« Maschi antwortete nicht. Sie sah, daß der Himmel, den sie aus Lügen für Dschotin aufgebaut hatte, nun doch eingestürzt war. Wenn das Leid kommt, so ist es am besten, es nicht zu verleugnen. Wenn Gott schlägt, können wir dem Schlag nicht ausweichen.
»O mein armer Junge, mein Liebling! Warum lebst du noch länger? Diese Sünde hat kein Ende, und ich kann nichts tun, sie zu hindern.« Maschi zögerte noch eine Weile, dann ging sie ins Krankenzimmer zurück in der Hoffnung, daß Dschotin inzwischen eingeschlafen sei. Aber Dschotin bewegte sich im Bett, als sie eintrat. Maschi rief aus: »Sieh einmal an, was sie nun gemacht hat!« »Was ist geschehen?
»Maschi, die Liebe, die du mir gegeben hast, wird durch all meine künftigen Leben dauern. Ich habe dies Leben ganz damit angefüllt und nehme sie mit fort. Ich bin gewiß, in unserm nächsten Leben wirst du als meine Tochter geboren werden, und ich werde dich mit meiner ganzen Liebe hüten und hegen.« »Was sagst du da, Dschotin? Meinst du, ich soll wieder als Mädchen geboren werden?
Maschi ging seufzend hinaus, um Mani zu holen. Inzwischen fing Dschotins Puls an, schnell zu schlagen. Er wußte nur zu gut, daß es ihm nie gelungen war, ein vertrauliches Gespräch mit Mani zu haben. Die beiden Instrumente waren verschieden gestimmt, und es war nicht leicht, sie zusammen zu spielen. Immer wieder hatte Dschotin ein plötzliches Gefühl von Eifersucht überkommen, wenn er Mani mit ihren Freundinnen lustig schwatzen und lachen hörte. Dschotin tadelte nur sich,
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