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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Ich hätte etwas mitgebracht, um ihr die Schmerzen zu vertreiben, sagte ich, und wolle es jetzt in der Küche zurechtmachen, damit wir ungestört weiterplaudern könnten. 'Wird es weh tun? fragte sie, indem sie mich ängstlich ansah, und ihre Mundwinkel zitterten. Arme, kleine, furchtsame Marmotte! Trotzdem sie den Tod herbeiwünschte, fürchtete sie sich vor ihm.
»Das hat auch seine Kehrseite,« antwortete er gutmütig. »Erinnern Sie sich nicht an den Vers, den mir die arme Marmotte in ein Buch schrieb: 'Deruga, du bist eben So schön als wunderlich; Man kann nicht ohne dich Und auch nicht mit dir leben.«
Nachher beim Mittagessen, an dem die arme Marmotte, ich meine die Frau Doktor, auch teilnehmen mußte, sprach die Großmutter viel über Erziehung, und daß namentlich die Mädchen lernen müßten, nicht so heikel und empfindlich zu sein, denn bei den Männern wären sie nicht auf Daunen gebettet, und wenn eine nicht einen Puff vertrüge und sich ihrer Haut wehren könnte, ginge es ihr schlecht; die Wehleidigen und Nachgiebigen würden nur verachtet.
Die himmlischen Gefühle, die mich bei Marmotte gehoben hatten, waren verschwunden, ich war schrecklich ernüchtert, und mich fror. Ich hatte den ganzen Tag nichts zu mir genommen als etwas schwarzen Kaffee, und ich war so schwach und abgespannt, daß ich kaum wußte, wozu ich eigentlich dasaß. Ich kam mir abgeschmackt und lächerlich vor.
Deine Marmotte.« =Dr.= Bernburger las und las wieder. Es war ihm ernüchtert und ermüdet zumute. War dieser Brief vielleicht eine List, ein nachträglich angefertigtes Machwerk, das Deruga oder seine Freunde ihm in die Hände gespielt hatten? Nachdem er ihn sorgfältig untersucht und eingesehen hatte, daß ein Betrug ausgeschlossen war, schob er ihn in den Umschlag und steckte ihn in seine Brusttasche.
Es war nichts mehr an meiner armen Marmotte, was die Leidenschaft irgendeines Mannes hätte erregen können, aber sie war mir so teuer, so kostbar und heilig, daß ich nicht gezögert hätte, mein Leben hinzugeben, wenn ich ihr Glück damit hätte erkaufen können. Armes, ohnmächtiges Geschöpf, dachte ich, du sollst nicht mehr leiden!
Eine Frau, die ihnen keinen Vorteil brächte, sähen die Männer nur als eine Last an, deshalb müßte ein Mädchen entweder Geld haben oder kochen können. Die arme Marmotte rühmte ihren Mann, daß er nicht so wäre, aber die Großmutter, die doch bisher so viel Wesens von ihm gemacht hatte, sagte, da gäbe es keine Ausnahmen.
Wie mag sie sich nur eine Maus nennen? ihrer Größe nach könnte sie eben so gut Bergbär als Bergmaus heißen; diese Marquise Marmotte hat einen großen, runden Kopf, Nase und Lippen wie ein Hase, Haare und Klauen wie ein Dachs, unbedeckte Zähne wie ein Biber, einen Schnurrbart wie eine Katze, Augen wie ein Siebenschläfer, Pfoten wie ein Bär, einen kurzen Schweif und gestutzte Ohren.
»Sie mögen es immerhin so ausdrücken,« sagte Deruga. »Vom Finger der Erinnerung berührt, stieg die göttliche Zeit vor mir auf, die mir einmal geschenkt war. Ich sah, wie flach, zerbrechlich, alltäglich und ekelhaft alles das war, was mich glänzend und genußreich umgaukelt hatte, verglichen mit der Seligkeit, die ich empfand, als ich meiner armen, kranken Marmotte den Tod gab.
O die Einweihung des Monuments wird monumental werden! o wie hinreißend wird Muskulus deklamiren! wie süß wird der edle Piloris duften!" da fiel Speckelfleck ein: "und wie bezaubernd die holde Marquise Marmotte tanzen!"
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