Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Mai 2025
Die Verbindung Hua's mit Tai manavachi wurde gefeiert wie Mac Kringo doch herausbekommen hatte und das Cava-Trinken beschäftigte sie fast ausschließlich den ganzen Tag.
Es war der junge Häuptling Tai manavachi, der dem Tod selbst trotzend, seine kleine Flotte dem frechen Räuber in Nacht und Wetter nachführte und verzweifelnd schon die trostlose Jagd hatte aufgeben wollen, als der Feuerschein des fremden Schiffes jubelnd von ihm entdeckt wurde.
Trotzdem nun hat der wackere und tapfere Tai manavachi, während er eurem bösen Capitain mitten im Sturm seine Braut wieder abnahm, euch, seine Feinde, die ihr verunglückt waret, aus dem Meer gerettet und ans Land gebracht, und euch auch weiter nicht das geringste Leid zugefügt.
»Hua?« sagte der alte Häuptling erstaunt, während das Mädchen bestürzt und erröthend dabei stand und kein Wort zu erwidern wagte. »Hua gehört nicht mein, kann ich nicht vergeben; gehört Tai manavachi, ist Tai manavachis ohana.« »Ohana?« wiederholte der junge Mann bestürzt und erschreckt, denn das Wort bedeutet in der Tongasprache Braut sowohl als Frau. »Ohana? seit wann?«
»Und wenn Hua nun nicht will?« »Du nicht wollen, Mädchen, und weshalb?« rief der junge Mann bittend. »Und Tai manavachi?« »Bah, Tai manavachi!« rief der Engländer verächtlich, »was schirt der =mich= er soll kommen und dich holen, wenn ich dich erst einmal habe.« »Er ist ein tapferer Krieger!« rief aber der Alte jetzt rasch, »und hat seinen Namen danach bekommen.
»Sei nicht so bös, weißer Mann,« sagte aber das Mädchen jetzt freundlich, ihm die Hand entgegenstreckend, »sieh', was würde Tai manavachi sagen, wenn er käme und fände mich als das Weib eines Andern; bliebest du selbst bei uns auf der Insel, die ich nun einmal nicht verlassen kann und will. Hua sieht dich gern, aber sie kann dir nie angehören.«
»Das wirst du gleich hören,« lautete die ruhige Antwort des Alten. »Die Egis haben euch allerdings gekauft, aber mit Gütern, die dem Lande selber gehören, deshalb können sie auch nicht und wollen sie nicht eure Dienste für =sich= in Anspruch nehmen. Krieg haben wir jetzt nicht; wir leben mit allen benachbarten Inseln in Frieden, und Tai manavachi ist unser mächtiger Bundesgenosse geworden.
So wurden denn jetzt auf Monui die Kriegsrüstungen mit möglichstem Eifer betrieben, und ein Canoe war schon an Tai manavachi abgeschickt worden, ihn zu einer bestimmten Zeit nach Hapai zu bestellen, auf welche Insel sie ihre Angriffe vereint machen wollten. Die sechs Europäer hatten indeß ihre Wohnungen auf Monui so zerstreut angewiesen bekommen, daß sie einander nur selten zu sehen bekamen.
Der alte Häuptling, still vor sich hinschmunzelnd, erging sich noch in einer Menge anderer Möglichkeiten, indeß er sich zugleich auf sehr angenehme Weise mit dem Sortiren der verschiedenen Arten Knöpfe und Nägel beschäftigte, als ein Bote, einer seiner jungen Leute, von einem anderen Theil der Küste herüberkam und die Ankunft vieler Kriegscanoes, wahrscheinlich den jungen Häuptling Tai manavachi führend, meldete, der jetzt komme, seine Braut heimzuführen. »Kommt gerade recht,« murmelte der alte Mann zufrieden vor sich hin; »tollköpfiger Pagalangi hätte am Ende noch dumme Streiche gemacht, und Hua ist nirgends besser aufgehoben, wie bei ihrem Mann aber was ist das?« unterbrach er sich dann selbst, als ein Boot von dem draußen in der Bai liegenden Schiff ab nach der nächsten Landspitze, wo gar keine Wohnungen lagen, hinüber hielt. »Was wollen die Fremden da drüben, wo Hua nur Abends mit ihren Frauen hinübergeht?
»Her zu mir denn, mein Herz!« jubelte er, als er die Arme ausstreckte, das ihm heraufgereichte und sich wild sträubende Mädchen in Empfang zu nehmen; »her zu mir, mein Herz, und nun hab' ich und halt' ich dich, und Tai manavachi muß rasche Canoes und tapfere Krieger haben, wenn er dich wiederholen und aus meinen Armen reißen will.« Hotuas Fluch über dich und dein Schiff! Bind' mich los!«
Wort des Tages
Andere suchen