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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Rüsteviel kommt und will Euch bewirten! Nach der Mahlzeit bringt er ein Schlückchen, es mag Euch bekommen! Da ging Reineke wieder nach Malepartus, der Feste. Aber Rüsteviel kam, und als er den Bären erblickte, Lief er, die Bauern zu rufen, die noch in der Schenke beisammen Schmauseten. Kommt! so rief er: in meinem Hofe gefangen Hat sich ein Bär, ich sage die Wahrheit.
Also wandelte Braun auf seinem Weg zum Gebirge Stolzen Mutes dahin, durch eine Wüste, die groß war, Lang und sandig und breit; und als er sie endlich durchzogen, Kam er gegen die Berge, wo Reineke pflegte zu jagen; Selbst noch Tages zuvor hatt er sich dorten erlustigt. Aber der Bär ging weiter nach Malepartus; da hatte Reineke schöne Gebäude.
Und Grimbart versetzte: Einmal muß ich es wagen und hoff ihn dennoch zu bringen. So betrat er den Weg nach Malepartus, der Feste; Reineken fand er daselbst mit Weib und Kindern und sagte: Oheim Reineke, seid mir gegrüßt! Ihr seid ein gelehrter, Weiser, kluger Mann, wir müssen uns alle verwundern, Wie Ihr des Königs Ladung verachtet, ich sage, verspottet, Deucht Euch nicht, es wäre nun Zeit?
Malepartus, sein Schloß, hat er verlassen und baut sich Eine Klause zur Wohnung. Wie er so mager geworden, Bleich von Hunger und Durst und andern strengeren Bußen, Die er reuig erträgt, das werdet Ihr selber erfahren. Denn was kann es ihm schaden, daß hier ihn jeder verklaget? Kommt er hieher, so führt er sein Recht aus und macht sie zuschanden.
Wen ich liebe, dem frommts, und meine Freunde genießens, Also dacht er: die Weisheit ist mehr als Gold zu verehren. So begab sich Reineke fort, begleitet von allen Seinen Freunden, den Weg nach Malepartus, der Feste. Allen zeigt' er sich dankbar, die sich ihm günstig erwiesen, Die in bedenklicher Zeit an seiner Seite gestanden.
Wär er nicht fähig, zuletzt ein Land zugrunde zu richten? Macht euch fertig, so gut ihr nur könnt, und kommet im Harnisch, Kommt mit Bogen und Spießen und allen andern Gewehren, Und betragt euch wacker und brav! Es führe mir jeder, Denn ich schlage wohl Ritter im Felde, den Namen mit Ehren. Malepartus, die Burg, belegen wir, was er im Haus hat, Wollen wir sehen.
Da riefen sie alle: Wir werden gehorchen! Also dachte der König und seine Genossen, die Feste Malepartus zu stürmen, den Fuchs zu strafen. Doch Grimbart, Der im Rate gewesen, entfernte sich heimlich und eilte, Reineken aufzusuchen und ihm die Nachricht zu bringen; Traurend ging er und klagte vor sich und sagte die Worte: Ach, was kann es nun werden, mein Oheim!
In einem alten Riesenhügel hat er sein Malepartus aufgeschlagen und sitzt jetzt in der warmen Mittagssonne vor einem seiner Ausgänge, bald behaglich nach den über der Heide spielenden Mücken blinzelnd, bald auf seine jungen Füchslein schauend, die um ihn her ihre ersten Purzelbäume versuchen.
Und als er nach Malepartus kam, trat Reineke zu ihm heraus und sprach: Ah, sieh' einmal, Hinze! Kommst du zu mir? Das freut mich. Mit dir? Ja, mit dir will ich gehen; denn du bist ein feiner Mann; aber ich möchte nicht gehen mit dem rohen Bären; auch hatte ich Furcht vor ihm. Mit dir gehe ich gerne. Was aber kann ich dir geben zum Essen?
Von allen Schlössern und Burgen, Deren ihm viele gehörten, war Malepartus die beste. Reineke wohnte daselbst, sobald er übels besorgte. Braun erreichte das Schloß und fand die gewöhnliche Pforte Fest verschlossen. Da trat er davor und besann sich ein wenig; Endlich rief er und sprach: Herr Oheim, seid Ihr zu Hause? Braun, der Bär, ist gekommen, des Königs gerichtlicher Bote.
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