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Aktualisiert: 25. Juli 2025


Ich stand wie vom Donner gerührt vor dem alten Mann; entweder lag hier eine Verwechslung der Namen und Personen zugrunde, oder es war ein schreckliches Geheimnis und der Kapitän ein Betrüger, der Luisens Glück vielleicht auf ewig zerstört hatte.

Der Kapitän hatte den Kommenden den Rücken zugekehrt und sah also nicht sogleich die Ursache von Luisens Schrecken. Er drehte sich um, er begegnete zornsprühenden Blicken der Donna, die diese Gruppe musterte, er suchte vergeblich nach Worten; das Gefühl seiner Schande, die Angst, die Verwirrung schnürten ihm die Kehle zu.

Auf dem Platze vor der Peterskirche deutete sie schweigend auf eine Equipage, die unfern hielt. Ich führte sie dorthin, ich öffnete ihr den Schlag und bot ihr die Hand zum Einsteigen. Sie schlug den dunklen Schleier zurück; es war, wie ich mir gesagt hatte, es waren die bleichen, schönen Züge Luisens.

Er erkannte Luisens Handschrift, und als er sich so weit gesammelt hatte, um die im ersten Augenblick vor seinen Augen hin und her schwirrenden Buchstaben festhalten zu können, las er, in fliegender Hast die Blätter umwendend, immer dringendere, immer sehnsuchtsvollere Bitten um Nachricht, Besorgnisse, daß er krank sein möge, und voll Schmerz und Verzweiflung sah er zwischen den Zeilen dieses Briefes das Bild seiner Geliebten erscheinen, welche in gleicher Ungewißheit und Bangigkeit wie er, gewartet und immer wieder gewartet und vergebens um Antwort und Nachricht gefleht hatte.

Ich stand wie vom Donner gerührt vor dem alten Mann; entweder lag hier eine Verwechslung der Namen und Personen zugrunde, oder es war ein schreckliches Geheimnis und der Kapitän ein Betrüger, der Luisens Glück vielleicht auf ewig zerstört hatte.

Als ich aber nur noch ein paar Schritte von unserem Haus entfernt war, sah ich eine helle, schlanke Mädchengestalt in Luisens Bügelstube von der Straße her eintreten, und als ich gleich nach ihr auch dort hineinging, war es Maidi, mit er ich als kleiner Bube im Garten gespielt und Kirschen gegessen hatte, und die ich noch gut genug kannte.

Einen Augenblick zuckte es schmerzlich über das Gesicht Luisens, dann aber leuchteten ihre Augen in hoher Begeisterung auf, fragend richtete sie den Blick auf ihren Vater. Dieser hatte das Zeitungsblatt langsam durchgelesen. „Ja,“ sagte er ernst, „das ist der Krieg.

Ich wandte mich unwillkürlich ab, um nicht dem ganzen Kreise mein Erröten, mein Entzücken zu zeigen; es war mir etwas so Neues, so Schönes, Luisens Namen aus einem fremden Munde zu hören. Jedoch keine der anwesenden Damen wollte von ihr wissen, und ich fühlte mich nicht berufen, unaufgefordert mein Geheimnis mitzuteilen.

Der junge Mann hielt Luisens Hand einige Augenblicke in der seinen, er machte eine unwillkürliche Bewegung, als wollte er diese Hand an seine Lippen führen

Ach, Onkelich wußte gar nicht, daß du hier oben bist. Wir spielen gerade Haschen.“ Anneliese liebkoste das Kind, und Eva Bunkert kniff es in die Wangen, daß es quiekte. Aufmerksam betrachtete Eva die Züge Luisens. „Von ihrem Vater hat sie gar nichts“, sagte sie, „sie muß ganz nach der Mutter sein.“ „Im Gegenteil“, entgegnete ich, „das Kind ist das ganze Abbild des Vaters.“

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