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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Es war ein Liebeslied, welches der üppige Lenz erregte, aber die Ehrfurcht dämpfte. Jetzt verstummte dieses völlig, und unter dem Hoftore klirrte der Hufschlag von Pferden. "Gäste!" sagte Donna Lukrezia, und die Frauen erhoben sich. Die Diener, welche ihm die Tür öffneten, wegdrängend, trat der Herzog ein.
Der Sommermorgen blaute schon zum Fenster hinein, als er mit einem Ausatmen die Feder aus der Hand legen durfte. Er öffnete die Flügel und lehnte sich hinaus. Auf dem obersten Knaufe des turmartigen Aufbaues an dem Eckhause drüben saß eine Amsel und sang in die heilige Morgenstille ein sehnsüchtiges Liebeslied. Nur ganz von ferne kam ein leises, rhythmisch auf- und abschwellendes Geräusch.
Wir haben ihn so wild ersehnt. Nun ist er da. Wie er im Mantel Sich an die alten Pappeln lehnt. Jetzt schlägt er seine Wimpern auf Und sieht uns an und nickt uns zu. Hat er nicht ganz dieselben Augen, Nicht ganz denselben Mund wie du? Am Kreuzweg. Vom Dorf her durch die Nacht erklingt Gesang: Ein altes deutsches wehes Liebeslied, Von Lieb' und Not Und Treu' und Tod.
Der Fels wird morsch, Dem ich entspringe Und meine Gotteslieder singe ... Jäh stürz' ich vom Weg Und riesele ganz in mir Fernab, allein über Klagegestein Dem Meer zu. Hab' mich so abgeströmt Von meines Blutes Mostvergorenheit. Und immer, immer noch der Widerhall In mir, Wenn schauerlich gen Ost Das morsche Felsgebein, Mein Volk, Zu Gott schreit. Mein Liebeslied.
Die "schauerliche Wollust, in der träumerisch spülenden Lebensumflut mitzuströmen", ist die Inbrunst all ihrer Gestalten. "Nimm uns Tote wieder, o Leben," singen die Toten. Der Tod selber singt dem Leben ein Liebeslied. Eine romantische Natur so steht Ricarda Huch in Reflexion und Bewußtheit außerhalb der Wirklichkeit.
Sie hatte ein kleines, feines Liebeslied bekommen, und das sang sie: Hältst du treu zu mir, Halt' ich treu zu dir Alle Tage, die mein eigen. Sommerzeit ging fort; Grün, das nun verdorrt, Kehrt zurück mit unserm Reigen. Was dein Mund einst sprach, Laut klingt's in mir nach. Wie ein Vöglein auf dem Aste Singt und was verbricht, So mein Lied verspricht Glück in warmem Sonnenglaste. Litli litli lu!
Auch dabei galt ehemals die Sitte, Liebsten und Liebste durchs Loos zu ziehen und daran die Verpflichtung gegenseitigen Wohlwollens oder sogar bleibender Treue zu knüpfen. Allbekannt ist das dahin zielende Liebeslied der Hamletischen Ophelia: Guten Morgen, es ist St. Valentinstag so früh vor Sonnenschein, ich junge Maid am Fensterschlag will euer Valentin sein.
Er hat der deutschen Lyrik das Liebeslied neu geschenkt: Das dunkle Du, das dunkle Ich, die durch die Nacht sich suchen und sich finden.
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