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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Schon als Primaner hatte ich Verachtung für die Liebeleien gewisser Kommilitonen empfunden, und fernerhin war mir jede leidenschaftliche Entäußerung ein Greuel gewesen. Ich war freilich kein Kostverächter, kein Joseph; ich nahm stets, was man mir bot, aber zu langgesponnenen Verhältnissen fehlte mir die Zeit, und an die sogenannten großen Passionen glaubte ich nicht.
Oft, wenn er des Abends in seinem Zimmer las oder unter den Linden des Luxemburggartens saß, glitt ihm sein Code-Napoléon aus den Händen. Dann kam ihm Emma in den Sinn. Aber allmählich verblaßte diese Erinnerung, und allerlei Liebeleien überwucherten sie, ohne sie freilich ganz zu ersticken.
Fünf liebten ihre Frauen sehr, jedoch nicht treu, zwei lebten nebenbei mit anderen Frauen, drei andere waren unglücklich verheiratet und stritten fortwährend und erbittert, über zwei weitere war mein Freund im Zweifel, ein anderer mochte seine Frau nicht, war jedoch zu beschäftigt, um sich nach anderen Frauen umzusehen, die übrigen 49 waren verhältnismäßig glücklich und treu: „die meisten von ihnen entgehen irgendeiner stärkeren Versuchung durch ein arbeitsreiches und regelmäßiges Leben“, fügte der Doktor hinzu, „und jene, die besonders empfänglich für das schönere Geschlecht und seine Reize sind, haben schon genug Liebeleien hinter sich, um noch welche außerhalb des Heims zu verlangen.“ Ich vermute, daß diese letztere Ursache bei einer großen Anzahl sogenannter „Mustergatten“ zutrifft.
Zwischen Thöni und Bälzis Aeltester, die im Bären Magd geworden war, kam es so weit, daß Frau Cresenz, um den Unwillen der Gäste gegen die Liebeleien zu beschwichtigen, das sonst anstellige Mädchen mitten im Sommer entlassen mußte. Jeden Abend, oft noch sehr spät, lief er aus dem Haus, man munkelte, zu ihr.
Nein, nicht ihr Wille, sondern der geheimnisvolle Wille der Natur, der, stetig und in seinen Absichten unerschütterlich, sich nicht um unseren sexuellen Hader und den Verlauf unserer kleinlichen Liebeleien und Gehäßigkeiten kümmert.
Ist ein junger Mann sechzehn Jahre alt geworden und tritt in die Welt ein, so lehren ihn Väter, Verwandte, Nachbaren, Diener, Kameraden, sich über die Lehren, die ihn im jüngeren Alter einschüchterten, lustig zu machen, sich mit den Sitten der galanten Welt in Einklang zu setzen; sie rathen ihm, über die Lehren der Moral, die den Vergnügungen feind sind, zu lachen und sich darüber hinwegzusetzen, um später von den Liebeleien, nachdem er sie genügend genossen, zu den Geschäften des Ehrgeizes überzugehen.
Die Folge davon ist, daß die einen ihre Nerven beobachten und halbinvalide Neurasthenikerinnen werden; die anderen sich für das männliche Geschlecht interessieren und ihre freie Zeit mit unerwünschten Liebeleien ausfüllen; daß die dritten sich Launen, melancholischen Stimmungen oder eifersüchtigen Phantasien hingeben usw. und alle sind sie bloß aus Mangel an genügender Beschäftigung untauglich geworden, die richtige Lebensgefährtin des Mannes zu sein.
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