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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Den Wahnsinn kennt die Epopöe gar nicht, es wäre denn eine allgemein unverständliche Sprache einer nur so deutlich werdenden Überwelt; für die unproblematische Tragödie kann er der symbolische Ausdruck für das Ende sein, gleichwertig dem leiblichen Tode oder dem lebenden Abgestorbensein der im Wesensfeuer der Selbstheit verbrannten Seele.
Es war ihre erste und zugleich ihre letzte Klage, es war, als habe sie zu Lebzeiten das Klagen nicht gelernt. Dreimal hintereinander stieß sie diesen langgezogenen Schrei aus, der keine leiblichen Schmerzen zu verraten schien, sondern den wilden Wehelaut um ihr schönes, starkes Leben. Die Natur umher lauschte wie in einer jähen Ahnung ihres Geschicks auf.
Im deutschen Liede sah er das deutsche Land. Er hatte ja mit leiblichen Augen nichts davon gesehen als seine engere Heimat; aber – o, was für ein Land mußte das sein!
Man gewinnt damit Zeit und Antrieb, das zweite Schauspiel, welches die Naturszenerie und das Publikum gewährt, näher zu betrachten. Tausende von Zuschauern, über deren Köpfe man hinblickt, sitzen hier mehr oder weniger unter freiem Himmel, alle schaulustig und gespannt, aber doch auch leiblichen Bedürfnissen unterworfen.
Die verhalfen zu keinem Begreifen mit der Seele, dem Gemüth, dem Herzen, wie man's nennen wollte, sondern wer danach Verlangen in sich trug, der musste als einzig Lebendiger allein in der heissen Mittagsstille hier zwischen den Ueberresten der Vergangenheit stehen, um nicht mit den körperlichen Augen zu sehen und nicht mit den leiblichen Ohren zu hören.
Jedes psychische Geschehen hat sein physiologisches Gegenstück, seine physische »Seite«. Infolge des Zurückwirkens der seelischen Organisation auf sich selbst, das seinen physiologischen Ausdruck hat, ist es verständlich, warum an den Veränderungen, an der Entwicklung des Organismus +psychische Faktoren+ beteiligt sind, ohne daß sie den physischen Zusammenhang durchbrechen, also ohne daß irgend einmal an Stelle physikalisch-chemischer Ursachen von leiblichen Prozessen rein psychische Ursachen treten.
Nro. 110 gehört zu jenen vielen Zellenbewohnern, welche ihren leiblichen Zuständen große, oft arg übertriebene Aufmerksamkeit zuwenden und denen ein bischen Mattigkeit in den Gliedern oder Reißen im Kopfe leicht Gedanken an schwere Krankheiten und das gefürchtete Brett der Anatomie erregte.
Er drehte sich dabei immerwährend um die Frage herum, von welcher leiblichen Beschaffenheit die Zoë-Gradiva sein möge, ob sie während ihres Aufenthaltes im Hause des Meleager ein körperhaftes Wesen oder nur eine Trugnachahmung dessen, das sie ehemals besessen habe, sei.
Beide Namen wurden von den Anhängern der "guten alten Zeit" in einem Athem genannt, wenn es galt, die Volksverführer der Gegenwart aufzuzählen: von deren Einflusse es herrühre, dass die alte marathonische vierschrötige Tüchtigkeit an Leib und Seele immer mehr einer zweifelhaften Aufklärung, bei fortschreitender Verkümmerung der leiblichen und seelischen Kräfte, zum Opfer falle.
Wehe dem, der die innerlichen Momente des leiblichen oder geistigen Lebens eines Menschen belauert und belauscht, um seiner zu spotten oder gegen ihn zu zeugen. Er hat das Recht des Zeugens und des Zeugnisses verwirkt, sein eigener Hohn schleudert ihn und die seinen herab von der Stufe, auf der nach hohem Maße sittlich gewertet wird.
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