United States or Czechia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ledjo nahm das schöne Mädchen mit der heller Hautfarbe nach Hause und überredete es, als seine Gattin bei ihm zu bleiben. In damaliger Zeit war es aber im Kajanlande immer hell, daher schämte sich Jungfrau Mang vor innigeren Beziehungen und stieg zu ihrem Himmel hinauf, um von dort den Schutz des nächtlichen Dunkels in ihre neue irdische Heimat herniederzubringen.

Wenn wir auf einen anderen Teil in der am besten zu erkennenden Maske des ledjo auf Tafel 70 achten, dann sehen wir, dass dort in gelb unter den Nasenlöchern ein Mund mit roten Lippen angebracht ist.

Den einzigen Anhaltspunkt könnten die mit haarförmigen Vorsprüngen versehenen schwarzen Spiralen auf gelbem Grunde bieten, welche die beiden Nasenlöcher eines ledjo oder kule vorstellen könnten, wobei dann die darüber und aussen gelegenen schwarzen, eckigen Spiralen als Augen anzusehen wären. In wieweit dies richtig ist, wage ich nicht zu entscheiden.

Diese ist mit einem Rand von 4 Fächern umgeben, mit dem kohong ledjo als Mittelstück und zwei Seitenstücken. Hier kann in der Tat nur der Name zur Erkennung des Motivs im Mittelstück leiten, in dem nur die Augen als rote Bögen auf grünem Grunde erkennbar sind.

Der Künstler, der die Formen schnitt, und die Künstlerin, die die Farben wählte, haben sich in der Tat viel eher von ihrem Formen- und Farbensinn leiten lassen als von der Erwägung, dass sie die Maske eines mythischen oder irdischen Tigers darzustellen hatten. Beweisend hierfür ist auch, dass auch b auf Tafel 74 einen solchen kohong ledjo darstellt.

Die beiden tap hawat auf Tafel 72 sind nicht sehr glücklich reproduziert worden, besonders bei der untersten ist das Gelbgrün des Originals zu grün geraten, die obere dagegen gibt eine richtigere Vorstellung von den Farben des Originals. Um diese Formen zu begreifen, müssen wir sie mit dem kohong ledjo von b auf Tafel 70 vergleichen.

Dieses Muster hat die Frau des Häuptlings der Kajan am Ikang gearbeitet, des Nachfolgers von Kwing Irang nach dessen Tode. Der Entwurf ist hier ein völlig anderer als bei der tap kohong ledjo oder der tap naga. Da der Name des Entwurfs mir unbekannt ist, wage ich nicht, eine sichere Ableitung dieser Musterformen zu geben.

Die beiden in schwarz oben auf dem kohong ledjo als Verzierung vorkommenden Schnörkel sind auch in dieser Maske zu finden, doch sind sie hier rot und nach aussen statt nach innen gerichtet. Neben diesem Hauptmotiv kommen auch noch zwei Seitenstücke an jeder tap vor, die wahrscheinlich ebenfalls eine Bedeutung haben.

Auf allen Patronen mit einem kohong ledjo oder kohong kule finden wir einen mit diesem Munde übereinstimmenden Teil wieder, ausser in a auf Tafel 72, wo die Figur dicht unterhalb der Nasenlöcher aufhört. So sehen wir mitten in dem Unterrand von b auf Tafel 72 einen schwarzen Schnörkel in gelbem Felde, von braun eingefasst, der sicher mit dem Mund in dem schwarzen ledjo-Kopf zu vergleichen ist.

Ein anderes Beispiel für diese Art von Verzierung finden wir in der Mittelfigur von b auf Tafel 70, die ein kohong ledjo, einen Tigerkopf darstellt.