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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Dieses Muster hat die Frau des Häuptlings der Kajan am Ikang gearbeitet, des Nachfolgers von Kwing Irang nach dessen Tode. Der Entwurf ist hier ein völlig anderer als bei der tap kohong ledjo oder der tap naga. Da der Name des Entwurfs mir unbekannt ist, wage ich nicht, eine sichere Ableitung dieser Musterformen zu geben.
Ein anderes Beispiel für diese Art von Verzierung finden wir in der Mittelfigur von b auf Tafel 70, die ein kohong ledjo, einen Tigerkopf darstellt.
Die beiden tap hawat auf Tafel 72 sind nicht sehr glücklich reproduziert worden, besonders bei der untersten ist das Gelbgrün des Originals zu grün geraten, die obere dagegen gibt eine richtigere Vorstellung von den Farben des Originals. Um diese Formen zu begreifen, müssen wir sie mit dem kohong ledjo von b auf Tafel 70 vergleichen.
Der Künstler, der die Formen schnitt, und die Künstlerin, die die Farben wählte, haben sich in der Tat viel eher von ihrem Formen- und Farbensinn leiten lassen als von der Erwägung, dass sie die Maske eines mythischen oder irdischen Tigers darzustellen hatten. Beweisend hierfür ist auch, dass auch b auf Tafel 74 einen solchen kohong ledjo darstellt.
Auf allen Patronen mit einem kohong ledjo oder kohong kule finden wir einen mit diesem Munde übereinstimmenden Teil wieder, ausser in a auf Tafel 72, wo die Figur dicht unterhalb der Nasenlöcher aufhört. So sehen wir mitten in dem Unterrand von b auf Tafel 72 einen schwarzen Schnörkel in gelbem Felde, von braun eingefasst, der sicher mit dem Mund in dem schwarzen ledjo-Kopf zu vergleichen ist.
Der untere Mittelteil der Maske wird hier auch von einem stilisierten Mund in Form eines schwarzen Rahmens eingenommen, der von blau umgeben und mit braunen und roten Punkten gefüllt ist. Also auch in diesen beiden tap lawong fehlen die für einen kohong ledjo oder kule charakteristischen Teile nicht.
Oft bleiben von dem Kopf nicht viel mehr als zwei Augen und eine Andeutung von Nase und Mund übrig, doch wird er stets weiter als kohong kelunan bezeichnet. Der Vater hatte ihr dieses Muster von den Long-Glat am Mahakam mitgebracht.
Die beiden in schwarz oben auf dem kohong ledjo als Verzierung vorkommenden Schnörkel sind auch in dieser Maske zu finden, doch sind sie hier rot und nach aussen statt nach innen gerichtet. Neben diesem Hauptmotiv kommen auch noch zwei Seitenstücke an jeder tap vor, die wahrscheinlich ebenfalls eine Bedeutung haben.
Dreht man sie um, so sind diese auf den ersten Blick so völlig verschieden aussehenden Muster nicht anderes als der eigentliche kohong ledjo, aber auf besondere Weise stilisiert und in anderen Farben ausgeführt. Man bringt diese Muster verkehrt auf den Mützen an, weil der breitere Teil der Augen in dem breiteren Teil des Musters, also unten liegen muss.
Diese ist mit einem Rand von 4 Fächern umgeben, mit dem kohong ledjo als Mittelstück und zwei Seitenstücken. Hier kann in der Tat nur der Name zur Erkennung des Motivs im Mittelstück leiten, in dem nur die Augen als rote Bögen auf grünem Grunde erkennbar sind.
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