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Der Marschall eilte mit den verklagenden Papieren stracks zu deiner Majestät" König Ludwig strich sich langsam die Stirn "und fand dort den Pater Lachaise, welcher aufs tiefste erstaunte über diese Verirrung seiner Ordensbrüder in der Provinz, zugleich aber deiner Majestät vorstellte, welche schreiende Ungerechtigkeit es wäre, die Gedankenlosigkeit weniger oder eines einzelnen eine so zahlreiche, wohltätige und sittenreine Gesellschaft entgelten zu lassen, und dieser einzelne, der frühere Vorsteher jenes Hauses, habe überdies, wie er aus verlässlichen Quellen wisse, kürzlich in Japan unter den Heiden das Martyrium durch den Pfahl erlitten.

Aber alles hat seine Grenzen. Père Lachaise wankte sichtlich dem Grabe zu, und Ludwig wollte denn doch nicht an seinem geistlichen Vater zum Mörder werden. "Madame", fuhr der König fort, "mein neuer Beichtiger hat keine Schönheit und Gestalt: eine Art Wolfsgesicht, und dann schielt er.

»Sonjarief sie verzückt, lehnte den Kopf zurück und blickte schwärmerisch zur Decke empor. »Paris! Die Boulevards! Der Père Lachaise! Der Montmartre!« »Eau de Cologneäffte ihr Herr Neuhäusl mit einer Grimasse nach, »Chapeau claque! Voil

Der gute le Lachaise, taub wie er endlich doch geworden ist, hörte es freilich nicht, aber mein Ohr hat es deutlich vernommen, Silbe um Silbe. 'Niederträchtiger! blies Fagon dem Pater zu, und der Misshandelte zuckte zusammen." Die Marquise schloss lächelnd aus dieser Variante, dass Fagon einen derbern Ausdruck gebraucht habe. Auch in den Mundwinkeln des Königs zuckte es.

Es fruchtete nichts, dass Père Lachaise ihn zuerst mit den zartesten Wendungen versuchte, dann mit den bestimmtesten Forderungen bestürmte. Nicht dass der Marschall im geringsten daran gedacht hätte, sich dieser gefährlichen Briefe gegen die frommen Väter zu bedienen; aber er hatte sie einmal zu seinen Papieren gelegt, mit deren Aufräumen und Registrieren er das Drittel seiner Zeit zubringt.

"Dem Marschall dankte dann Père Lachaise insbesondere dafür, dass er in einer bemühenden Sache die Herstellung der Wahrheit unternommen und es seinem Orden erspart habe, sich mit ungerechtem Gute zu belasten.

Père de Lachaise war der langjährige Beichtiger des Königs, welchen dieser, trotz der Taubheit und völligen Gebrechlichkeit des greisen Jesuiten, nicht fahrenlassen wollte und sozusagen bis zur Fadenscheinigkeit aufbrauchte; denn er hatte sich an ihn gewöhnt, und da er es ist unglaublich zu sagen aus unbestimmten, aber doch vorhandenen Befürchtungen seinen Beichtiger in keinem andern Orden glaubte wählen zu dürfen, zog er diese Ruine eines immerhin ehrenwerten Mannes einem jüngern und strebsamen Mitgliede der Gesellschaft Jesu vor.

Dieser hatte das Fenster geschlossen und sich in einen Lehnstuhl niedergelassen. "Madame", sagte er, "heute mittag hat mir Père Lachaise seinen Nachfolger, den Père Tellier, gebracht."