Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 6. Juni 2025
Nun da der Tag sich neigt auf unsern Wegen, Und du, das Haupt der heilgen Nacht entgegen, Hervortrittst aus der gnadenlosen Schlucht, Strahlst du unsterblich wie die goldnen Götter. Du reichtest mir den Kelch voll bittrer Flammen Und ließest mich in dunklen Labyrinthen. Allein, vergessen Heimat und Entstammen, Erlitt ich Dienst und Kampf bei Fremdgesinnten.
Alles war verwildert, das Dach mit Moos bedeckt und vom Regen durchlöchert, durch die Fenster hatten sich junge Gesträuche gedrängt und Epheu schlängelte sich in grünen Labyrinthen die Wände hinan, Heimchen nisteten in ihren Schlupfwinkeln und ziepten einsam durch die Stille der Nacht und das Rauschen des Waldes; Eulen hatten sich auf den benachbarten Bäumen niedergelassen und heulten nach dem Hause hinüber.
»Ich ward in seine fürchterlichen Geheimnisse eingeweiht, Flüche segneten mich ein, Grausen stieg mir aus den unendlichen Labyrinthen entgegen und Schauder waren meine Erfrischung. Meine Gedanken dachten das Ungedachte, ich war über den fernsten Gränzstein der Menschheit hinausgeschritten und wandelte nun, ein fremder Pilger, jenseit dem Leben auf der dürren Haide.
Ich habe keinen Grund, meine Blösse zu decken!" Man erräth: es fehlt dieser Art von Gottheit und Philosophen vielleicht an Scham? So sagte er einmal: "unter Umständen liebe ich den Menschen und dabei spielte er auf Ariadne an, die zugegen war : der Mensch ist mir ein angenehmes tapferes erfinderisches Thier, das auf Erden nicht seines Gleichen hat, es findet sich in allen Labyrinthen noch zurecht.
Es gab zwar Leute unter ihnen, die mit der Gewandtheit eines Staatsmannes die Menge zu leiten wußten, die sich eine Eleganz des Stils, eine Leichtigkeit des Umganges angeeignet hatten, wie sie in den diplomatischen Salons mit Mühe erlernt und kaum mit so viel Anstand ausgeführt wird; aber die meisten waren in ein phantastisches Dunkel geraten, munkelten viel von dem Dreiklang in der Einheit, von der Idee, die ihnen aufgegangen sei, und hatten Vergangenheit und Zukunft, Mittelalter und das Chaos der jetzigen Zeit so ineinander geknetet, daß kein Theseus sich aus diesen Labyrinthen herausgefunden hätte.
Nachdem ich nun also mehrere Tage in diesen Labyrinthen, wo Naturfels und Kriegsgebäu wetteifernd seltsam steile Schluchten gegeneinander aufgetürmt und daneben Pflanzenwachstum, Baumzucht und Luftgebüsch nicht ausgeschlossen, mich sinnend und denkend einsam genug herum gewunden hatte.
Schade, schade, daß ich die hier verborgnen Gelder preisgeben muß. Die vielen Millionen Solidi!« – »Hier? auch hier,« fragte Gothelindis aufmerksam »in Rom hast du Schätze geborgen. Wo? und sicher?« – »Ach, allzusicher! In den Katakomben! Ich selber würde Stunden brauchen, sie alle aufzufinden in jenen finstern Labyrinthen. Und die Minuten sind jetzt Leben oder Tod.
Wir Europäer von übermorgen, wir Erstlinge des zwanzigsten Jahrhunderts, mit aller unsrer gefährlichen Neugierde, unsrer Vielfältigkeit und Kunst der Verkleidung, unsrer mürben und gleichsam versüssten Grausamkeit in Geist und Sinnen, wir werden vermuthlich, wenn wir Tugenden haben sollten, nur solche haben, die sich mit unsren heimlichsten und herzlichsten Hängen, mit unsern heissesten Bedürfnissen am besten vertragen lernten: wohlan, suchen wir einmal nach ihnen in unsren Labyrinthen! woselbst sich, wie man weiss, so mancherlei verliert, so mancherlei ganz verloren geht.
Wort des Tages
Andere suchen