Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 2. Mai 2025


Wie er schon ins Künstlerzimmer entwischen wollte, rief der Wirt, daß es schauerlich hallte: »Nabend Herr Professer, das freut mich, daß es Ihnen in mein Lakal gefallen hat.« »Ich wollte nur ich meinte nur die Künstlerin Fröhlich

"O ja, einmal ist bei mir am allermeisten Beifall gewesen, du wirst es nachher schon hören," sagte Edmund, war aber schon wieder bei dem Kreisel, und als nun die Sängerin, bis zu den Stufen von ihrem Gemahl geleitet, und dann von Weismann empfangen, wieder in das Künstlerzimmer zurückkam, rief er ihr fröhlich entgegen: "Sieh Mama, was ich kann?"

Darauf hin folgte der Knabe willig dem Fräulein und sein Vater wandte sich an Wilhelm. "Das Konzert ist in der Musikschule; neben dem Saal ist das Zimmer, in dem wir uns aufhalten, so lange wir nicht spielen, du darfst nur nach dem Künstlerzimmer fragen." "O, ich weiß es gut," sagte Wilhelm, "neben dem Garderobezimmer liegt es." Der Künstler wunderte sich.

Er fand das Künstlerzimmer ziemlich besetzt, verschiedene Herrn begrüßten hier die Künstlerfamilie, erwiesen der gefeierten Sängerin allerlei Aufmerksamkeiten und umschmeichelten den Kleinen. Dieser stand in schneeweißem Anzug da und lehnte das Lockenköpfchen an seine Mutter, die in ihrem duftigen Seidenkleid reizend anzusehen war.

Die Karte wurde ihnen denn auch wirklich eingehändigt und nachdem Wilhelm fest versprochen hatte, sich rechtzeitig im Künstlerzimmer einzufinden und Edmund zu unterhalten, ohne ihn aufzuregen, ihn zu belustigen, ohne Lärm zu machen, wurden die Kinder entlassen.

"Fahren Sie gleich mit dem Jungen heim und bringen Sie ihn zu Bett," sagte der Vater zu dem Fräulein, "Wilhelm begleitet Sie hinüber zum Droschkenplatz, nicht wahr?" Am Schluß des Konzerts sammelten sich viele der begeisterten Zuhörer vor dem Künstlerzimmer, sie hofften, auch das Künstlerkind noch einmal zu sehen. Umsonst.

Er traf endlich ein, ohne sich ihretwegen zu beeilen, und sie gingen ins Haus. Indessen vom Wirt erfuhren sie, im Künstlerzimmer sitze ihr Lehrer. Darauf sahen sie bestürzt einander an und drückten sich. Als Unrat gestern nacht glücklich wieder zu Haus angelangt war, hatte er seine Arbeitslampe angezündet und sich vor sein Schreibpult gestellt.

Draußen, im Saal war nichts als Wonne und Begeisterung und ungeduldige Erwartung des kleinen Künstlers, auf dessen Wiedererscheinen die große Menge sich mehr freute als über die großartigen Kompositionen, die der Vater ihr soeben vorgetragen hatte. Innen, im Künstlerzimmer, herrschte Niedergeschlagenheit, Sorge und Kampf.

In das Künstlerzimmer drangen einige Bekannte ein, den Eltern zu gratulieren, und es kam so, wie das junge Mädchen voraus gesagt hatte: die Mutter war über die Leistung ihres Kindes und seinen Erfolg glücklicher, als über den eigenen; auch war es ihr nun leichter um das Herz, Edmund hatte ja nur noch einmal vorzuspielen, freilich ein schwieriges und längeres Musikstück und ganz ohne Begleitung, aber sie war nun wieder guter Zuversicht und angeregt durch die begeisterten Schilderungen einiger Freunde, die in das Künstlerzimmer eindrangen und von dem bereits errungenen Erfolg berichteten.

Endlich wandte sich der Vater an Wilhelm: "Wir wären sehr froh," sagte er, "wenn du zu unserem Kleinen in das Künstlerzimmer kommen und den Abend bei ihm bleiben wolltest. Du müßtest eben deine Aufgaben einmal bei Nacht machen. Ein frischer Junge, wie du bist, kann das doch wohl tun?

Wort des Tages

delirierende

Andere suchen