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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Angeborener Verstand, politische Einsicht und der Aufenthalt in Tengaron hatten Bang Jok einen grossen Einfluss auf die übrigen Stämme verschafft, und nachdem er sich einmal oberhalb des Kiham Halo und Udang angesiedelt hatte, durfte er den Kuteinesen gegenüber leichter eine feindliche Haltung annehmen als die tiefer wohnenden Häuptlinge, wie Ding Ledjü in Ana.
Angst vor den Kuteinesen verhinderte jedoch die Verwirklichung dieser Idee, und für den Häuptling bildete im geheimen die Nähe seines kostbaren Bohgebiets, in dem noch so viele Buschprodukte zu sammeln waren, ein gewichtiges Motiv, um seinen jetzigen Standort, von dem aus er jene Schätze im Auge zu behalten vermochte, nicht zu schnell wieder zu verlassen.
Die Kuteinesen verbreiteten daher das Gerücht, der Sultan werde der niederländischen Regierung niemals gestatten, einen Kontrolleur unter den Bahau einzusetzen, auch würde er sich an allen Stämmen, die mir nach Apu Kajan hülfen, später rächen. Bang Jok, als einflussreichster Häuptling, unterstützte, in seiner erzwungenen Untertanenschaft, jetzt den Sultan bei seinen Drohungen.
Man redete im Dorfe zwar davon, dass er eine Tochter des Sultans von Kutei heiraten und zum Islam übertreten sollte, wodurch die Kuteinesen ihren Einfluss im Binnenland sehr zu verstärken hofften, aber die schnelle Einsetzung einer niederländischen Verwaltung unter diesen Bahau und das Misstrauen Bang Joks selbst vereitelten diesen Plan.
Die Anwesenheit der vielen Fremden in diesen Gegenden trägt, wie aus der Reisebeschreibung selbst schon hervorging, das ihrige zum Rückgang der Bevölkerung bei. Vom unteren Mahakam aus drangen, nachdem die Buschprodukte dort erschöpft waren, Buginesen und Kuteinesen, vom Barito aus Bakumpai, Ot-Danum und Liang in die noch unberührten Wälder am mittleren Mahakam, um diese auszubeuten. Diese Einwanderung der Fremden fand erst statt, nachdem die Häuptlinge der Bahau mehr und mehr unter den Einfluss des Kuteischen Sultanats geraten waren und die Händler, die diese Stämme besuchten, nicht mehr so grosse Gefahr wie in früheren Zeiten bei ihnen liefen. Etwa um 1892 oder 93 zogen die ersten Truppen von Buschproduktensuchern vom Barito unter Anführung des Maleien Raden Djaja Kusuma in dieses Mahakamgebiet und gleichzeitig liess sich eine ähnliche Kolonie aus Kutei unter einem Abkömmling des Kuteischen Fürstenhauses an der Mündung des Pari nieder. Durch den grossen Einfluss, den die Lebensweise dieser Fremden auf die ursprüngliche Bevölkerung ausübte, haben deren Verhältnisse wesentliche
Was den Kultus der übrigen Dörfer am Mittel-Mahakam betrifft, so halten auch sie noch allgemein mit Zähigkeit an ihrem alten Glauben fest, obgleich die Familie ihres vornehmsten Häuptlings in der Person Raden Temenggungs zum Islam übergetreten ist und sie selbst bereits seit langem mit den Kuteinesen und Buginesen vom unteren Mahakam in Berührung gekommen sind.
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