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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Ich fürchte aber, daß du ein schlechter Krankenwärter bist, darum bleibe mir ein gutes Stück, mehr als dieses Zimmer lang ist, vom Leib. Die Wirtin wird dich unten füttern, doch strecke alle Tage den Kopf einmal herein. Da hast du etwas Klingendes in die leere Weste und hörst du: Wein, Wurst und Brot bestellt man hier zu Lande mit den Worten: %Preg' un po' de vin u e un cu de gin com pan!%

Der Krankenwärter besaß mehr Einsicht und Bildung als Leute seiner Art gemeiniglich zu haben pflegen. Er nährte meinen aufwachenden Verstand, während sein Gehülfe, ein etwas kurz und uneben gerathener Bursche mit koketten Löcklein und zahmen Blauaugen den Magen versorgte.

Ich vermeinte kein Gefangener mehr zu sein, denn ich wohnte in einem hohen, anständig eingerichteten Gemache mit großem Fenster ohne Eisengitter und nur der verbleichte Uniformsrock der Krankenwärter und noch mehr das unmenschliche und unnöthige Gebrülle der meisten Wachen auf der Ringmauer mahnte mich daran, daß ich noch Gefangener sei.

Nun, er wird eben lächeln zu unsern immer noch so finsteren Bemühungen und er wird hoffen, daß es uns eines Tages einfällt, ihn ein wenig mehr in Ruhe zu lassen.« »Sie sind ja so nachdenklich, Simonsagte der Wärter. »Gehen wirfragte Simon. Der Krankenwärter war fertig geworden, und beide gingen zusammen die steilen Wege den Berg hinauf. Die Sonne schien glühend heiß.

Und ich bin froh, daß ich keines habe. Mögen andere reisen und klüger heimkommen. Ich bin klug genug, eines Tages hier im Lande mit Anstand zu sterbenNach einem kurzen Stillschweigen, während dessen der Krankenwärter ihn unverwandt anblickte, fuhr er fort: »Und dann habe ich auch gar kein Verlangen darnach, Karriere zu machen. Was andern das meiste ist, ist mir das mindeste.

ein Gedicht, dessen unbeschreibliche Innigkeit und göttliche Liebe nur ein gläubiger Christ vollkommen erfaßt, aufschlug? Er mußte es mehrmals wiederholen und ich schämte mich der heißen, ebenso schmerzlichen als süßen Thränen nicht, welche es mir auspreßte. Der Krankenwärter ging.

Ich weiß es nicht, doch das weiß ich, daß ich ganz anders als früher betete und augenblickliche Buße, den Beginn eines neuen Lebens gelobte und meine Seele ihrem lange genug verkannten Erlöser empfahl. Gebet und Gelübde verliehen mir wunderbaren Trost und eine Freudigkeit des Geistes, wie ich dieselbe noch niemals empfunden. Der Krankenwärter trat herein, um nach mir zu schauen.

»Sie gefallen mirsagte der Krankenwärter. »Ich wollte durchaus nicht Ihr Gefallen erwecken, aber es freut mich trotzdem, wenn ich Ihnen gefalle, da ich einigermaßen von der Leber wegrede. Übrigens hätte ich nicht nötig gehabt, heftig auf andere zu werden. Das ist immer dumm, und man hat kein Recht, Verhältnisse zu beschimpfen, weil sie einem nicht behagen.

Er sah alles mit lachenden, glücklichen Augen an, wobei er wieder dachte: »Wie sind doch Augen schönEin Kind hatte zu ihm den Blick erhoben. Mit so einem Kameraden zu gehen, wie der Krankenwärter war, erschien ihm als etwas ganz Neues, noch nie Erlebtes, als etwas jedenfalls Angenehmes.

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