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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Sowohl der schweren Zugänglichkeit ihres Landes als ihrer Stärke und Energie haben die Kenja es zu danken, dass sie bis jetzt von einem Eindringen Fremder verschont geblieben sind. Den Zugang zu den anderen Gebieten haben sich die Kenja selbst durch ihre berüchtigten Kopfjagden so gut wie abgeschnitten.

Auf unzweideutige Weise gab ich ihm daher zu verstehen, dass ich sowohl über die Kopfjagden am Tawang, an denen er die Hauptschuld trug, als über den Mord am Rata, an dein seine Stammesgenossen sich beteiligt hatten, und seine letzte Schandtat am Medang vollkommen orientiert war.

Einige wollten gern weiter unten am Mahakam Rotang suchen, was ich nicht zulassen konnte, da die Kenja dort wegen der letzten Kopfjagden, die ihre Stammesgenossen verübt hatten, nicht sicher waren.

Jahrhunderts sowohl durch ihre Kopfjagden als durch ihre grossen Kriegszüge bis weit in das Stromgebiet des Kapuas, Barito und Mahakam bekannt geworden und kein Stamm konnte ihnen widerstehen; gegenwärtig sind, wie wir gesehen haben, solche Unternehmungslust und Tapferkeit unbekannte Eigenschaften bei ihnen geworden.

In jener Zeit wurden aber die Beziehungen, die man mit dem Apu Kajan noch stets unterhalten hatte, abgebrochen, weil die Kriege unter den Kenja selbst einen Zug in ihr Gebiet zu gefährlich machten. Bemerkenswert ist, dass, obwohl die Bahau nach dem Barito und Kapuas oft Kopfjagden unternahmen, von dort aus, so viel ich weiss, doch niemals am oberen Mahakam Köpfe gejagt wurden.

Es finden denn auch von anderen Gebieten aus nur selten Kopfjagden in Apu Kajan statt; am ehesten sind diese von den Batang-Lupar-Stämmen aus Serawak zu fürchten, so dass die Kenja sich denn auch nicht gern westlich vom Flusse oder zu nahe an seinem Ursprung niederlassen.

Aus meinem Gespräch mit ihm merkte ich, dass die Häuptlinge am Unterlauf gern etwas Näheres über unsere Pläne hören wollten und dass es hauptsächlich für Bang Jok, der in den letzten Jahren zahlreiche Kopfjagden hatte ausführen lassen, eine grosse Beruhigung sein musste, dass wir uns mit dem, was geschehen war, nicht mehr befassen wollten.

Die Gerüchte von Kopfjagden und Strafzügen, welche in Serawak gegen die Kenja vorbereitet werden sollen, danken ihren Ursprung meistens den Punan. Wenn diese Gerüchte sich auch oft als unwahr erweisen, so lassen sich die Bewohner von Apu Kajan doch immer wieder von ihnen in Schrecken setzen.

Darauf begann er, weniger politisch als Bang Jok, über die Unruhen am mittleren Mahakam und die dort ausgeführten Kopfjagden zu reden, die er auf Rechnung der Punan im Flussgebiet des Berau zu setzen versuchte. Bei dieser dreisten Lüge riss mir aber die Geduld und ich hielt den Augenblick für gekommen, um ihm den wahren Sachverhalt klar zu machen.

Ab und zu werden Sklaven von den nomadisierenden Jägerstämmen, die sie auf ihren Kopfjagden erbeuteten, gekauft. Die eingeborenen Sklaven und auch die, welche einmal das Haus ihrer Herren betreten haben, dürfen nie mehr verkauft und auch nie auf den Gräbern der Häuptlinge geopfert werden; zu letzterem Zweck wurden früher die gekauften Sklaven verwendet.

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