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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Diese Erzählung scheint ein Fingerzeig zu sein, dass man die Geburtshülfe zunächst bei der Heiligen in Zurzach selbst, und nicht in dem fremden Aarthale zu Klingnau hätte suchen sollen. Denn dafür eben fliesst in der Zurzacher Stiftskirche jener heilkräftige Brunnen.
Als der ausgeschickte Mann diese ihm sonst wohlbekannte Höhe erreichte, soll, wie man berichtet, dichtes Gebüsch ihm den Durchweg versperrt haben, so dass er verirrte und statt nach Klingnau an die Aare hinab, weitab bis zu deren Mündung in den Rhein gerieth. Denn am andern Morgen fanden ihn Schiffer des Dorfes Koblenz oberhalb des dortigen Laufen, eines Rheinstrudels, todt am Ufer.
Von diesem Umstande scheint nachfolgende Ortssage zu handeln, die man der Mittheilung des Kandidaten E. Schmid von Zurzach, gestorben zu Heidelberg, verdankt. Eine Zurzacher Frau war Wöchnerin und schickte ihren Mann bei Nacht in das Städtchen Klingnau hinüber, um eine Ammenfrau herbeizuholen, deren es im damaligen Dorfe Zurzach noch keine gab.
Küssenberg, seit 1521 Kaplan im benachbarten Klingnau, wir folgen hier den aus seiner Handschrift entnommenen Notizen Hubers l.c. 74-132. Stiftskirche, Pfarrkirche, Moritzkapelle und Verenagruft wurden ausgeräumt, in letzterer jedoch die Reliquien, wie es das Mehr der Gemeinde-Abstimmung beschlossen hatte, unversehrt gelassen.
Eilends entsprang der Mann den Weg zurück nach Klingnau, hatte seine Hand voll Geld auf den Bergmatten verstreut, musste sich daheim zu Bette legen und soll bald hernach an einem Zehrfieber gestorben sein. Was soll hier dieser Mühlstein wohl besagen? Hinter ihm schwebt die Müllerpatronin Verena und will in ihrer Mildthätigkeit nicht gesehen sein.
Des römischen Kaisers Rudolf Sohn, Herzog Johannes, Landgraf in Elsass, ist so durch Verenas vielvermögenden Beistand zur Welt geboren worden. Hier folgt eine Reihe von Heilquellen, die im Aargau und dessen Nachbarlandschaften unter Verenas Namen altverehrt sind. Der Fussweg vom Rheinflecken Zurzach in das Städtchen Klingnau an der Aare führt über den Achenberg.
Bereits hat der spottlustige Nachbarscherz sich dieses Zuges der Verenalegende zu seinen örtlichen Schwänken bedient. Er erzählt, wie einst das kleine Städtchen Klingnau an der Aare von einer Feuersbrunst so ganz zerstört worden, dass auch sämmtliche Kirchenglocken mitverbrannten und man sich mit einer irdenen behelfen musste, deren Schall denn nicht weit reichte.
Zur Zeit der ehemaligen Zurzacher Herbstmesse, die auf den 1. September als den Festtag Verenae fiel und der Schliessmarkt hiess, kam ein wenig bemittelter Mann aus dem Städtchen Klingnau hier bergan gestiegen in der Absicht, seinen Kindern so wohlfeile Winterschuhe einzukaufen, als sie auf jener berühmten Ledermesse Zurzachs zu haben waren.
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