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Er hatte gebeichtet und sich bereit gemacht; dennoch eilte man nicht mit ihm, denn der Landvogt hatte das Zeichen noch nicht gegeben. Inzwischen bemühte sich Montenay, die Begnadigung des greisen Vlaemen zu erlangen, aber van Gistel hatte auf diesen Klauwaert einen besonderen Haß geworfen und gab vor, er sei einer der Rädelsführer und habe sich der französischen Herrschaft am meisten widersetzt.

Inzwischen umfaßte der junge Klauwaert seinen Vater, hob ihn vom Boden auf und lief mit seiner heiligen Bürde ins Volk zurück. Die Franzosen hatten in regungsloser Erstarrung diesen Auftritt mit angesehen, doch nur einen Augenblick. Châtillon riß sie schnell aus ihrer Bestürzung. Ehe noch der Jüngling zehn Schritte weit gelaufen war, hatten ihn mehr als zwanzig Söldner eingeholt.

Der fuhr fort: »Betrachtet mich doch nicht immer, verwünschter Klauwaert, oder ich zerschlage Euch das Gesicht.« »Feiglingrief Breydel; »das sieht euch ähnlich! einen gefangenen Feind verhöhnt und verspottet ihr; unedle Mietlinge eines verächtlichen Herrn

Sicher würden viele sich von dem Platz entfernt haben, wenn sie sich hätten bewegen dürfen; aber das war ihnen verboten, und wenn sich nur die geringste Unruhe unter ihnen bemerkbar machte, kam ein Söldner mit entblößtem Schwert, um sie zur Ruhe zu zwingen. Nur noch ein Klauwaert stand bei Herrn von Châtillon; jetzt war die Reihe, gehangen zu werden, an ihm.

So stieg die Zahl der Flüchtigen schließlich auf ungefähr tausend Mann, die ihr Leben so teuer als möglich verkaufen wollten. In dichten Scharen standen sie vor den Häusern und verteidigten sich verzweifelt gegen die Fleischer. Viele hatten Armbrüste und schossen gar manchen Klauwaert nieder. Aber das steigerte nur die Raserei der anderen, die ihre Genossen fallen sahen.

Nehmt ihm den Eid ab, daß er nichts verrät, was er sehen oder hören mag.« »Herr Grafrief Breydel hocherfreut, »da fällt mir just einer meiner besten Freunde ein, der glühendste Klauwaert in Flandern. Er wohnt zu Wardamme, und ich werde ihn gleich herbringen.« »Nennet aber den Löwen von Flandern nicht. Und euch beiden empfehle ich unverbrüchliches Stillschweigen an. Geht