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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Er spielte und tändelte selten mit den Kindern und sprach stets ruhig mit ihnen, gleichsam so, wie man mit Erwachsenen spricht. Was Nahrung und Kleidung und andere äußerliche Dinge anbelangte, hielt er die Kinder untadelig. In der ersten Zeit der Ehe kam die Färberin öfter nach Gschaid, und die jungen Eheleute besuchten auch Millsdorf zuweilen bei Kirchweihen oder andern festlichen Gelegenheiten.

Ein großer Reisestock mit eiserner Spitze, der neben ihm lag, und sein lederbesetzer Rücken, worauf er gewöhnlich einen Korb oder eine Kiste tragen mochte, ließen schließen, daß er entweder ein Bote sei oder, wahrscheinlicher noch, einer jener herumziehenden Krämer, die auf Märkten und Kirchweihen, nebst wundersamen Nachrichten aus fernen Landen, für die Weiber wirksame Mittel gegen behextes Vieh und für die Mädchen schöne bunte Bänder und Tücher bringen.

Meinem Gewerbe nach bin ich ein Spielmann und musiziere auf Märkten und Kirchweihen, wenn die ledigen Burschen und die jungen Mägelein tanzen wollen. Deswegen nannte man mich den Pfeifer von Hardt. Aber dieser Name hat sich mit Untat und Blut befleckt in einer bösen Zeit, darum habe ich ihn abgetan und kann ihn nimmer leiden."

Mit seinem Ruf aber hielt der Ruhm von der Schönheit des Zigeunermädchens gleichen Schritt, und bald blieb keine Stadt, kein Flecken und kein Dorf mehr übrig, wohin man sie nicht zur Verherrlichung der Kirchweihen oder andrer besondrer Festlichkeiten berufen hätte. Auf diese Art wurde die Bande reich, angesehen und zufrieden, und die Liebenden waren schon glücklich, sich nur sehen zu können.

Der Gestellmacher hatte selten einen Gang in das Amtsstädtchen oder in ein anderes Dorf gemacht, ohne dem Hannesle, dem Herzkäfer etwas Gutes mitzubringen, die Sonntagsmutter am eigenen Munde gespart, um ihr Büblein zu erfreuen. Ostern, Kirchweihen, Jahrmärkte und Klausentage waren hohe Feste für ihn und er hatte die Woche über sich immer auf Etwas zu freuen.

Wie oft ließ er den Brummbaß schnurren an Kirchweihen und an der Fastnacht, bei Hochzeiten und sogar bei einigen Festen der schwarzen Schwitt und saß er nicht auf der Musikantenbank in der Nähe des Benedict, wenn dieser mit seiner Klarinette die schönsten Walzer und Hopser in den Tumult und in die Staubwolke des Tanzsaales hineinblies?

Der Seufzer gefiel mir. Es ist ein eigenes, sonderbares Volk, diese jungen Herren vom Handelsstand. Sie bilden sich hinter ihrem Ladentisch eine eigene Welt von Ideen, die sie aus den trefflichsten Romanen der Leihbibliotheken sammeln. Sie sehen die Menschen, die Gesellschaft nie, es sei denn, wenn sie abends durch die Promenade gehen, oder Sonntags, gekleidet wie Herren comme il faut, auf Kirchweihen oder sonstigen Plätzen sich amüsieren. Reisen sie hernach, so dreht sich ihr Ideengang um ihre Musterkarte und die schöne Wirtin der nächsten Station, welche ihnen von einem Kameraden und Vorgänger empfohlen ist, oder um die Kellnerin des letzten Nachtlagers, die, wie sie glauben, noch lange um den schönen, wohlgewachsenen jungen Mann weinen wird. Sie haben irgendwo gelesen oder gehört, daß der Handelsstand gegenwärtig viel zu bedeuten habe; drum sprechen sie mit Ehrfurcht von sich und ihrem Wesen, und nie habe ich gefunden, daß einer von sich sagte:

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