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Aktualisiert: 4. Juli 2025
Sah darüber gewölbt die Unendlichkeit des Waldes, den hellen Sand, die Muscheln, die Sonne . . . er sang, er spürte in einer heißen Gehobenheit, wie dies alles zu ihm gehöre und er sich wieder darein zurückergieße wie an die weißen Glieder Kalekuas. Kalekua aber irrte verwirrt umher. Glanz zog aus ihrem Auge. Sie sprach nicht, sie sah ihn lange an. Es war einsam um die Hütte.
Jean François gewöhnte sein Auge an das strahlende Licht. Da sah er die Bucht voll von Booten, die vom Strand zurückeilten. Um die Klippe aber schwammen fremde Schiffe, von denen weiße Wolken sich hoben. Kalekua drückte ihn gegen die Wand. Ein feiner Lärm kam von unten heran. Zehn junge Männer gingen vor einem Zuge. Sie bliesen Hörner aus weißen Knochen, die spitz gleich Schäferpfeifen klangen.
Sie hatten aufgeblasene Bäuche und grüne Augen. Am Ausgang lag Kalekua, zusammengekrümmt. Sie schlief. Tau hatte ihr rotes Haar verwirrt und feucht geballt. Er bezähmte sich. Er stürzte nicht auf sie. Er wagte nicht sie anzureden. Er sah sie lange an und ging vorüber. Nach fünf Schritten holte ihre Stimme ihn ein; sie schüttelte sich, stand auf und kam. Er senkte den Kopf ein wenig.
Das Meer verfärbte sich weit hinaus fast gelb und silbrig zu einer unbewegten glanzlosen Fläche, auf der zwei Kanoes wie gefroren schliefen. Er hob die ganze Inbrunst zu Gott hinauf und herrschte ihn an, daß drüben über der kleinen Bucht Kalekua aus der Hütte heraustrete und gelöst von ihrer Angst und zurückgeformt zur Liebe ein Lächeln unter den Augen trüge. Aber Gott war taub. Der Tag ging.
Sie bahnten sich durch Farrengestrüpp und Unterholz einen Weg. Spät kamen sie in eine Schlucht. Kalekua ließ seine Hand nicht frei. Plötzlich, nachdem sie unter überhängenden Felsen lang gegangen waren, traten sie hinaus. Über ihnen war ein Brausen. Sie hoben die Köpfe.
Der Boden beruhigte sich, und gegen Morgen beruhigte sich Kalekua, als er sich über die Zitternde neigte und seinen Namen sagte. »Rono«, sagte er. Als sie schlief, band er die Schnüre ab und ging hinaus. Der kalkweiße Kegel des Bergs hatte eine tiefe Wunde. Der Krater dampfte leicht. Er lag in der gleichen Höhe wie sein Haus, und über das Riff verband sie eine Felswand miteinander.
Er sah auf der einen Seite der Schlucht einen Strom herabfallen, aber in der Mitte der Luft fing ihn ein Windstrom, der strudelnd gerade vor ihnen hochstürzte, und trug ihn auf die andere Seite hinüber. Der Wind stand wie eine blaue Spirale in dem Tal. Kalekua sah fragend zu ihm auf. Da herrschte er sie an, stellte sie und fragte: »Was willst du?« Sie sagte: »Rono!« und sonst nichts.
Wenn er die Höhe der Seele empfand, was war es ihm, daß Matrosen Kokos plünderten! Und er lachte und sagte es ihr. Doch sie setzte einen Fuß vor den anderen wie spielend und sagte: »Sie sind noch da, streifen und suchen die Königin.« »Was willst du .« Da wies Kalekua auf ihre weißen Federn und bat zu ihr gehen zu dürfen, die versteckt sei, und zitterte vor ihm.
In dem Blick war wenig von Liebe, aber dumpfe Erwartung, die ihm die Gurgel zerschnürte, denn er wußte kein Mittel mehr, wie er die Angst vor der Königin Rache von ihr nähme. Er versuchte noch eines: suchte tagelang die Königin, schrie ihren Namen in die Täler. Aber fand sie nicht. Kalekua sah ihn hart an, als er eintrat und wich die Nacht aus dem Haus.
Das Meer brauste blau hinein. Kalekua sah sich noch einmal um. Nachts schliefen sie in einer Platane. Morgens wanderten sie weiter. Als die Sonne steil stand, kamen sie an einen Paß, der in Windungen sich aufwärts drehte. Sie gingen lange. Mit einem Male endete der Weg. Hinter einem Busch trat ein Mann hervor, der mit dem Firnis der Gumminuß im Gesicht gezeichnet war. Er neigte sich.
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