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Die Luft war weich. Kalekuas Daumen strich über den Ballen seiner Hand. Das gelbe Licht aus den Mauern verdichtete sich zu phosphorischem Glanz. Eine Stimme scholl ihnen entgegen, die seinen Schritt hemmte. Aber Kalekua trat vor ihn. Er fragte: »Kalekua? Am ZielSie drehte sich halb und sagte: »Der Priester, der das Kommende weißund zog an seiner Hand.

Ihr Blick weilte auf ihm mit stolzer und demütiger Klarheit, und dies erhob sein Gefühl, daß sie ihm wie ein Ausgleich schien zwischen seiner Kraft und ihrer Höhe, sein Blut strömte gesteigert bis an Grenzen, die er selbst nicht mehr erreichte, sein Hirn, unirdisch geworden, schrie: Königin. Er begehrte sie. Er löste Kalekuas Hand von sich ohne Empfindung.

Als am Morgen sein erwachter Blick gegen das Blau des Horizonts prallte, stürzte das Bild Kalekuas von allen Wänden gegen sein Gesicht und verstörte sein Gefühl. Er richtete sich auf, bis er kniete. Er sah auf die Königin. Sie war schön. Ihre Lippen lagen fest zusammen und zitterten. Er verglich ihre Glieder.

Kalekuas Gefühl aber wandte er damit nicht. Ihr wuchs alles, Luft und Erde, zusammen zum Bild der Königin, die mit gierigen Lippen Rache heischte. Und auch den Geliebten zog es in diesen Schlund. Sie bekam, von dem unabwendbaren Schicksal bedroht, eine Ergebenheit, die ihr Gesicht bleichte und im Erwarten des Schreckens leuchtend machte wie eine Qualle.

Kalekuas Hand führte ihn weiter. Vor ihnen ging der Gezeichnete. Sein Rücken zitterte. Jean François schritt federnd und leicht. Sein Herz stürmte in eine große Erwartung. Seine Augen streiften ein großes Erlebnis über den Tag und hungerten danach. Sie stiegen wieder. Es wurde glühend vor Sonne. Die Erde tat den Sohlen weh. Nirgendwoher kam ein Wind.

Da brach er los, tötete viele und verließ die Insel . . . Und daß er wiederkomme übermächtig in einem Schiff, der Gott, der Gott sagte er, und heulte erbärmlich. Kalekuas Gesicht war starr. Der Priester wimmerte und bewegte sein Gehäuse, daß es um die Achse schnellte und ein hallendes Geräusch gab. Nun wußte Jean François Kalekuas tiefste Gedanken. Sie drangen weiter vor.

Sah darüber gewölbt die Unendlichkeit des Waldes, den hellen Sand, die Muscheln, die Sonne . . . er sang, er spürte in einer heißen Gehobenheit, wie dies alles zu ihm gehöre und er sich wieder darein zurückergieße wie an die weißen Glieder Kalekuas. Kalekua aber irrte verwirrt umher. Glanz zog aus ihrem Auge. Sie sprach nicht, sie sah ihn lange an. Es war einsam um die Hütte.

Es wurde heiß, aber eine leichte Brise schob die Luft klar zusammen und machte das Klima wie aus Seide glatt und kühl. Kalekuas Wesen war durchsichtig und glänzend, und ihre Haut glich geblaßtem Bernstein.