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Aktualisiert: 19. Mai 2025
In früheren Zeiten, darüber hegte die Pfarrfrau durchaus keinen Zweifel, war während seiner Anwesenheit im Saal gegessen worden, und man hatte ihm aufgetischt, was das Haus vermochte; aber jetzt, wo sie seinem Besuch so bald ein Ende machen wollte, deckte sie in der Küchenkammer auf richtige Werktagsweise und bot ihm nichts als Blutklöße und Kohlsuppe an.
Die Heimat Die Pfarrerstochter saß in der Küchenkammer, hatte Bibel und Gesangbuch vor sich und las Gottes Wort zum Trost in ihrem großen Leid. Es war noch früh am Morgen, und gerade vierundzwanzig Stunden waren vergangen, seit sie den geliebten Vater tot auf dem Boden gefunden hatte.
Die Kleine jedoch hatte die größte Lust zu erzählen, was sie von diesem Svartsee wußte; aber sie war nicht sicher, ob es passend wäre, wenn sie sich in das Gespräch mischte. Da ging die Türe der Küchenkammer auf, und Mamsell Maja Lisa trat in die Küche. Zuerst sagte sie nichts, sondern betrachtete still die fleißigen Mägde.
Daheim in Koltorp hatten sie allerdings keine Uhr, aber auf dem Nyhof waren große Schlaguhren im Saal und auch in der kleinen Wohnstube; die Kleine wußte also wohl, wie es war, wenn eine Uhr schlug. Es war nicht ganz dunkel in der Küchenkammer. Auf der Feuerstelle in der Ecke brannten ein paar Holzscheite, bei deren Schein die Kleine sich umschauen konnte. Nein, außer ihr war niemand im Zimmer.
Die große Kastenuhr aus Dalarna, die in der Stube neben der Küche, der sogenannten Küchenkammer, stand, schlug sechs Uhr mit einem Gerassel, als wollten die schweren Gewichte bis in die Unterwelt hinunterstürzen. Daran erwachte die Kleine, die da auf drei zusammengestellten Stühlen schlief, einem sehr unsicheren Bett, das nach der Ankunft in später Nacht eiligst für sie hergerichtet worden war.
Und kaum hatten der Pfarrer und die Pfarrfrau am Abend gute Nacht gesagt, als Anna Brogren auch schon aus dem Gastzimmer in die Küchenkammer heruntergeschlichen kam, um mit ihrer Pflegeschwester zu plaudern. Diesmal gaben sie sich gar nicht erst Mühe zu warten, bis die Kleine eingeschlafen war.
Wenn sie bei dessen Schein nur ihre Strümpfe und Schuhe und die andern Kleidungsstücke finden konnte, würde sie bald fertig sein. Aber sonderbar war es doch! Hier war sie in der Küchenkammer des Pfarrhauses und zog sich an, und zwar gerade in demselben Lövdaler Pfarrhaus, wo ihre Mutter einst Kindermädchen gewesen war, ehe sie sich mit Vater verheiratet hatte.
Ohne davon zu essen, nahm das Kind den Kuchen mit nach Hause, wo seine Mutter, als sie erfahren, woher er komme, ihn gleich in die Küchenkammer verschloß. Am andern Morgen fand sie, statt seiner, ein Stück groben Schwarzbrods, worin eine Menge Menschenhaare eingebacken war. Tochter dem Teufel verschrieben.
Anna Brogren, Mamsell Maja Lisas Pflegeschwester, die den Propst Lövstedt in Ransäter geheiratet hatte, war auf Besuch gekommen und wollte über Nacht dableiben. Sie sollte eigentlich droben im Giebelzimmer schlafen; aber kaum waren der Pfarrer und die Pfarrfrau zur Ruhe gegangen, als sie auch schon in die Küchenkammer heruntergeschlichen kam.
»Ach, wenn es weiter nichts ist,« sagte sie, »das wissen wir schon vorher.« Schneewittchen In der Küchenkammer zu Lövdala wurde so gekichert und geplaudert, daß die Kleine kein Auge schließen und unmöglich einschlafen konnte, obgleich sie in dieser Nacht in einem richtigen kleinen Bett schlief, das ihretwegen hereingestellt worden war.
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