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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Es bedurfte der strengsten und schonungslosesten Gerechtigkeit, um den empörend mißhandelten Völkern ihr Recht zu sichern und ihr Vertrauen zu der Macht des Königs zu retten; es bedurfte rascher und durchgreifender Maßregeln, um der Majestät des Königtums ihren vollen Glanz wiederzugeben und die Schrecken ihres Zornes zu verbreiten.
Das natürliche Vermächtnis des ermordeten Königs bestellte den, der ihn besiegt, zum Rächer an seinen Mördern; die Majestät des persischen Königtums, durch das Recht des Schwertes gewonnen, ward jetzt zum Schwerte des Rechtes und der Rache in Alexanders Hand; sie hatte keinen Feind mehr als die letzten Vertreter, keinen Vertreter als den siegreichen Feind desselben Königtums.
Gelang es ihm, die Bewohner dieses weiten west-östlichen Reiches so zu einem Volke zu verschmelzen, daß sie sich mit ihren Begabungen und Mitteln gegenseitig ergänzten und ausglichen, ihnen inneren Frieden und sichernde Ordnungen zu schaffen, sie die »Kunst der Muße« zu lehren, ohne damit »wie das Eisen die Stählung« zu verlieren, so konnte er meinen, ein großes und »wohltätiges Werk« geschaffen zu haben, ein solches, wie nach Aristoteles' Wort zur wahren Begründung des Königtums notwendig ist.
Dennoch eilte Alexander nach Persien, nicht bloß um sich des Landes, der Schätze von Persepolis und Pasargadai und des Weges ins Innere Irans zu versichern, sondern und namentlich, damit nicht durch längeres Zögern der Perserkönig Zeit gewann, große Rüstungen zu machen und sich von Medien hierher zu wenden, um die Heimat des persischen Königtums und die hohe Pforte der Achämeniden hinter den so schwierigen persischen Pässen zu verteidigen.
Die Gunst des Schicksals hatte diesem makedonischen Lande die alte Kraft und Art erhalten, bis es demselben zuteil wurde, sie in großen Aufgaben zu bewähren; sie hatte hier in dem Kampf des Königtums mit dem Adel nicht, wie in Hellas Jahrhunderte früher, dem trotzigen Herrenstande, sondern dem Königtum den Sieg gegeben.
Während der König Persiens die letzten Wege flieht, beginnt Alexander sich mit dem Glanze des persischen Königtums zu schmücken, die Großen Persiens um sich zu sammeln, sich mit dem Namen, den er bekämpft und gedemütigt hat, zu versöhnen, dem makedonischen Adel einen Adel des Morgenlandes hinzuzufügen.
Rede sagt: „noch mehr freilich tun die Steine und die Trümmer der Bauwerke die hehre Pracht und Hoheit von Hellas kund.“ Und zwar sind die Ruinenstätten Griechenlands Zeugen der verschiedensten Kulturepochen von den Tagen des heroischen Königtums bis in die Zeiten der römischen Kaiser herab. Tiryns und Mykenä.*
Warum die Gefühlseinstellung gegen die Herrscher einen so mächtigen unbewußten Beitrag von Feindseligkeit enthalten sollte, ist ein sehr interessantes, aber die Grenzen dieser Arbeit überschreitendes Problem. Den Hinweis auf den infantilen Vaterkomplex haben wir bereits gegeben; fügen wir hinzu, daß die Verfolgung der Vorgeschichte des Königtums uns die entscheidenden Aufklärungen bringen müßte.
Freilich, man mag der überwundenen Partei die Gerechtigkeit widerfahren lassen, die ihr zukommt, sachlich bleibt die Auffassung Droysens unanfechtbar, daß nur der Sieg des makedonischen Königtums die griechische Nation von dem Fluch der Kleinstaaterei erlösen und die in ihr schlummernden Kräfte erwecken konnte.
Die Zeichendeuter, die der König jetzt stets in seiner Nähe hatte, beschworen ihn, das Zeichen zu zerstören und den Unglücklichen zu enthaupten; Alexander, so heißt es, ließ den Matrosen züchtigen, weil er des Königs Diadem gering genug geachtet, es um seine Stirn zu binden; er gab ihm aber ein Talent zum Geschenk, weil er schnell und kühn das Zeichen des Königtums zurückgebracht hatte.
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