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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Ich hab' ihrer doch auch gesungen; es ist jetzt was Neues, ich hab' nichts drin gesehen. Buyck. Ich wollte sie fragen! In unsrer Provinz singen wir, was wir wollen. Das macht, daß Graf Egmont unser Statthalter ist; der fragt nach so etwas nicht. In Gent, Ypern, durch ganz Flandern singt sie, wer Belieben hat. Nicht wahr, Vater? Ruysum. Ei wohl! Es ist ja ein Gottesdienst, eine Erbauung. Jetter.

Er sieht vielleicht gewiß, er sieht das Morgenrot am freien Himmel wieder. Zimmermeister. Wie ist dir, Mädchen? Klärchen. Könnt ihr mich mißverstehn? Vom Grafen sprech' ich! Ich spreche von Egmont. Jetter. Nennt den Namen nicht! Er ist tödlich. Klärchen. Den Namen nicht! Wie? Nicht diesen Namen? Wer nennt ihn nicht bei jeder Gelegenheit? Wo steht er nicht geschrieben?

Jetter und ein Zimmermeister treten zusammen. Zimmermeister. Sagt' ich's nicht voraus? Noch vor acht Tagen auf der Zunft sagt' ich, es würde schwere Händel geben. Jetter. Ist's denn wahr, daß sie die Kirchen in Flandern geplündert haben? Zimmermeister. Ganz und gar zu Grunde gerichtet haben sie Kirchen und Kapellen. Nichts als die vier nackten Wände haben sie stehen lassen. Lauter Lumpengesindel!

Buyck. Friede, ihr Herren! Muß der Soldat Friede rufen? Nun, da ihr von uns nichts hören wollt, nun bringt auch eure Gesundheit aus, eine bürgerliche Gesundheit. Jetter. Dazu sind wir bereit! Sicherheit und Ruhe! Soest. Ordnung und Freiheit! Buyck. Brav! das sind auch wir zufrieden. Alle. Sicherheit und Ruhe! Ordnung und Freiheit! Palast der Regentin. Margarete von Parma in Jagdkleidern. Hofleute.

Wir Brabanter besonders, obgleich alle Provinzen ihre Vorteile haben, wir sind am herrlichsten versehen. Ich habe alles gelesen. Soest. Sagt an. Jetter. Laßt hören. Ein Bürger. Ich bitt' Euch. Vansen. Erstlich steht geschrieben: Der Herzog von Brabant soll uns ein guter und getreuer Herr sein. Soest. Gut! Steht das so? Jetter. Getreu? Ist das wahr? Vansen. Wie ich euch sage.

Gott verzeih's dem Adel, daß er uns diese neue Geißel über den Hals gelassen hat. Sie hätten es abwenden können. Unsre Privilegien sind hin. Jetter. Um Gottes willen nichts von Privilegien! Ich wittre den Geruch von einem Exekutionsmorgen; die Sonne will nicht hervor, die Nebel stinken. Soest. Oranien ist auch weg. Zimmermeister. So sind wir denn ganz verlassen! Soest. Graf Egmont ist noch da.

Die Inquisition kommt nicht auf. Wir sind nicht gemacht, wie die Spanier, unser Gewissen tyrannisieren zu lassen. Und der Adel muß auch beizeiten suchen, ihr die Flügel zu beschneiden. Jetter. Es ist sehr fatal.

Was so einem Menschen alles durchgeht! Wenn ich in meinem Leben so etwas gesagt hätte, hielt' ich mich keine Minute für sicher. Vansen. Seid nur ruhig. Gott im Himmel erfährt nichts von euch Würmern, geschweige der Regent. Jetter. Lästermaul! Vansen. Ich weiß andere, denen es besser wäre, sie hätten statt ihres Heldenmuts eine Schneiderader im Leibe. Zimmermeister. Was wollt Ihr damit sagen?

Wenn jetzt einer oder der andere Herz hätte, und einer oder der andere den Kopf dazu, wir könnten die spanischen Ketten auf einmal sprengen. Soest. Herre! So müßt Ihr nicht reden. Wir haben dem König geschworen. Vansen. Und der König uns. Merkt das. Jetter. Das läßt sich hören! Sagt Eure Meinung! Einige andere. Horch, der versteht's! Der hat Pfiffe. Vansen.

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