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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Dem jungen Grafen ging dieser Bericht sehr nahe, und er beschloß, sich unverzüglich nach der unglücklichen Stadt zu begeben. Da Wilhelm von Jülich alle Kriegsknechte nach Kassel geführt hatte, wußte Gwijde kein anderes Mittel, als die Zünfte von Brügge anzurufen.
Er legte Wilhelms Waffen an, warf sich mitten unter die Feinde und rief: »Zurück, ihr Männer von Frankreich! Hier ist Wilhelm von Jülich wieder!« Gleichzeitig hieb er tapfer auf die Feinde ein und warf gar manchen von ihnen zu Boden. Die anderen wichen zurück und ließen so den Gliedern Zeit, sich wieder zu schließen.
»Je eher, je lieber,« rief Wilhelm von Jülich, »nur zu lange haben wir die Leiden der Unseren voller Leides mitangesehen. Es ziemt sich nicht, für einen Mann, sich so lange reizen zu lassen, ohne sich zu rächen. Ich habe den Harnisch angetan, und ich werde ihn erst am Tage der Befreiung wieder ablegen. Ich kämpfe mit meinem Neffen Gwijde und will von keinem Hinziehen mehr hören.«
Dann sagte sie etwas lauter: »Herr von Jülich, kommt, gebt mir auch einen Kuß, und Ihr, mein teurer Oheim Johann, drückt mich an Eure Brust: ihr alle seid mir so herzlich zugetan.« Sie wurde der Reihe nach von all ihren Verwandten geliebkost, und war in tiefster Seele glücklich; alsbald war das überstandene Leid aus ihren Gedanken entschwunden.
Hoch braust ein Krieg durch Flandern, Dort muß gewürfelt sein, Die Werbetrommeln wandern Um Jülich und Bei-Rhein. Nach Spanien über die Schelde Zieht gleißender Heerestrab; Herr Christ, hilf allen zu Gelde, Uns beiden gib ein Grab. Drauf sollen zwei Linden wiegen Die Wipfel glückbesonnt, Draus sollen zwei Herzen fliegen, Die nimmer sich trennen gekonnt. Genrebild.
Mein Vater hat der Stadt Brügge viele Vorrechte verschafft, und der Zunftmeister der Weber und seine Kameraden haben das nicht vergessen. Sollte es mir aber dennoch mißglücken, so werden wir überlegen, wie wir die Jungfrau nach Jülich bringen.« Etwa eine halbe Stunde nach dieser Unterredung trat Meister De Coninck, Obmann der Wollweber, in Adolfs Zimmer.
Wilhelm von Jülich hatte auf die Mitwirkung der Bürger gerechnet; aber sie wurden zu gut von den Franzosen bewacht, als daß sie sich hätten rühren können. Das zwang ihn, eine regelrechte Belagerung zu beginnen; doch es dauerte recht lange, ehe er sich die nötigen Werkzeuge dazu verschaffen konnte. Der junge Gwijde war in den bedeutendsten Städten Flanderns mit Jubel empfangen worden.
Als Herr Jan van Renesse, der auf dem rechten Flügel stand, inne ward, in welcher Gefahr Wilhelm von Jülich schwebte, verließ er seinen Platz, eilte hinter die Schlachtlinie und griff mit Breydel und seinen Fleischern die Franzosen von der Seite an. Nichts konnte solchen Leuten widerstehen.
Man denke an die Stürme, die jene Gegenden am Niederrhein, die Länder Jülich, Cleve, Berg erschüttert haben! Neben den politischen Umwälzungen, die sich hier ohne Aufhören folgten, haben auch die kirchlichen und reformatorischen Zwistig- keiten diese Länder so zerrissen, daß an eine Wiedergeburt hier nur durch Animpfung einer neuen Bildung zu denken ist.
Inzwischen wandte sich Wilhelm von Jülich mit den Zünften von Brügge und Kortrijk nach Saint Omaar, um den Franzosen diese Stadt zu nehmen. Dort wurde er von der französischen Reiterei, die bei weitem zahlreicher war als die seinige, mit Ungestüm angegriffen.
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