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Aktualisiert: 17. Mai 2025
Aber während die Catalanganes als Tättowirungsmuster sowohl, wie als Ornamente für ihre heiligen Plätze, ausschliesslich Schriftzüge anwenden, welche mir chinesischen oder japanesischen Ursprungs zu sein schienen, wenden die Iraya's überall nur die aus geraden oder einfachen krummen Linien gebildeten Verzierungsmuster an, wie wir sie schon bei den Negern gefunden haben.
Von ihrer wirklich gutmüthigen Natur erhielt ich im Land der Iraya's an der Westseite der Cordillere von Palanan einen freundlichen Beweis.
Auch sie huldigen im Wesentlichen dem gleichen Anitodienste, wie die Ygorrotes und Iraya's des Nordens; aber es tritt dieser Ahnencultus hier mehr in den Hintergrund gegen den Dienst, den sie anderen Göttern weihen.
Auf seinem Durchmarsch durch ihr Land hatten die Catalanganes ihm auch nicht ein Körnchen Reis für Geld oder gute Worte geben wollen. Wie anders zeigten sich mir die wenige Meilen davon wohnenden Iraya's.
Chinesisches Blut fliesst sicherlich in den Adern eines Zweiges, welcher an dem östlichen Arme des Rio de Ilagan, dem Catalangan, wohnt, von dem sie den Namen der Catalanganes erhalten haben. Die eigentlichen Iraya's dagegen am Ilarön leben gesellig mit den Negrito's der Umgegend, verbinden sich mit ihnen und führen mit ihnen ein glückliches harmonisches Leben.
Obgleich vortreffliche Ackerbauern, die den stammverwandten Iraya's selbst noch überlegen sind, drückt ihnen doch das kriegerische Leben einen eigenthümlich herben und wenig freundlichen Charakter auf, den sie aber häufig durch Zuverlässigkeit und Offenheit mildern.
Während in Manila und den umliegenden Provinzen, welche dem Südwestwinde ausgesetzt sind, die Zeit der Aussaat im Juni, also nach dem Ende der trocknen Jahreszeit, ist, da nun erst der Boden hinreichend durch Regen befruchtet und durchfeuchtet ist, um den Samen aufnehmen zu können, wird bei den Iraya's im Nordosten von Luzon der Bergreis im Dezember und Januar nach Eintritt des Nordostwindes, also hier abermals nach Beginn der eigentlichen Regenzeit, ausgesät.
Wenngleich die im Westen der nordöstlichen Cordillere von Luzon, nicht weit von Palanan, lebenden Iraya's im Körperbau unverkennbar malaiischen Typus zeigen, so lassen sie doch auch wieder ebenso deutlich zweierlei verschiedene Beimischungen erkennen.
Auf der westlichen Seite der Insel leben in der Berglandschaft, welche man gewöhnlich als Land der Ygorrotes bezeichnet, eine Anzahl von Stämmen nebeneinander, die sich untereinander sowohl, wie von den ebengeschilderten Iraya's in mehr als einer Beziehung unterscheiden.
So stehen die Iraya's mit ihrem schon ziemlich hoch ausgebildeten Glauben und ihrem Ahnencultus, dem eifrig betriebenen Ackerbau und dem sparsamen, für die kommende Zeit sorgenden Sinn, und der grossen Kunstfertigkeit, die sich im Bau ihrer Häuser wie ihrer Ornamente ausspricht, den reinen Negrito's weit überlegen gegenüber. Desshalb auch erscheinen sie weniger abhängig von der Natur.
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