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Aktualisiert: 5. Juli 2025
Die Demokratie war die gegebene Form für das Gemeinwesen auf solcher Basis; wie schon Solon von seinen Athenern gesagt hatte: »Jeder für sich gehen sie des Fuchses Wege, vereint sind sie betäubten Verstandes.« Je breiter sich diese Demokratie entwickelt hatte, die Freiheit mit Sklavenarbeit und die Sklaven als ihre arbeitende Klasse, desto dreister und schärfer war jener Individualismus geworden, der in der hellenischen Staatenwelt die Rivalitäten immer spröder, die Schwächeren auf ihre Ohnmacht trotziger, die Stärkeren in ihrer Macht selbstsüchtiger gemacht, die Zerbröcklung und gegenseitige Zähmung endlich bis zu unmöglichen Zuständen getrieben hatte, bis Alexanders Siege völlig neue Bahnen öffneten und jeder Kraft und Begierde und Begabung, aller Fahrigkeit und Wagelust ein unermeßliches Feld ersprießlicher Arbeit erschlossen.
Dieser Kampf ist in demselben Masse, wie der Kampf gegen die Natur leichter geworden ist, schwerer, grausamer und unerbittlicher geworden. Auch wird derselbe um so heftiger, je grösser der Fortschritt auf materiellem Gebiete wird, und je mehr die Zahl der Menschen und der Umfang ihrer Bedürfnisse zunimmt. Durch ihn sind Egoismus und Individualismus zu Weltherrschern geworden.
Die kommerzielle Demokratie ist weder das Ergebnis politischen Handelns, noch ist sie Ausdruck einer Ideologie. Innerhalb ihres Bereiches sind die Grenzen zwischen Individuum und einer aus dem Gleichgewicht gebrachten Gemeinschaft ein ständiger Konfliktherd. Moralischer Individualismus siegt oder verliert in einer Welt feindlicher menschlicher Beziehungen.
Whitman vereint gleich Proudhon, mit dem er in vielem geistig verbunden ist, konservativen und revolutionären Geist, Individualismus und Sozialismus.
Die Gattung, der Typus, die Gesamtheit rückt wieder vor, das menschlich Gemeinsame tritt an die Stelle des persönlich Besonderen, die Wage des Gefühles senkt sich wieder nach der anderen Seite: vom melodisch harmonischen Individualismus zum polyphonen Kollektivismus. Freilich zielt diese Umschaltung nicht auf Wiederaufnahme der alten polyphonen Kunst.
Damit lösest du, sagte er, die ganze Weltordnung, die doch wohl ihre guten Gründe hat, zu Gunsten eines unbegrenzten Individualismus auf und scheinst nur dem wahren Wert für die Poesie zuzuerkennen, was sich außer das Gesetz stellt.
Und die Umwertung aller Werte sollte sie vollzogen haben, weil sie die Heimat überwand?! Wäre es möglich, daß ich meinen Nietzsche so gar nicht verstanden hatte? Die Unterhaltung wurde lebhafter. Man sprach über die Notwendigkeit, den Sozialismus durch den Individualismus zu überwinden, die Sklavenmoral durch die Herrenmoral.
Jeder Schritt ist durch das Ausmaß der optimalen Leistung des Individuums definiert: von sehr hoher individueller Leistungsfähigkeit als Voraussetzung für das Überleben zu geteilten Verantwortungsbereichen bis hin zur Übertragung der individuellen Verantwortung auf die Gesellschaft. Die liberale Demokratie zelebriert das Paradoxon eines sozialisierten Individualismus.
Ich hörte überall dieselbe Dissonanz heraus, die in mir tönte: Selbstbehauptung gegen Selbsthingabe, Individualismus gegen Sozialismus, dieselbe Dissonanz, die dem Dresdener Konzert zugrundegelegen und keine Auflösung gefunden hatte.
Wie aber die beiden grossen Nationen, beide angelangt auf dem Hoehepunkt ihrer Entwicklung, in feindlicher wie in freundlicher Beruehrung anfangen sich zu durchdringen, tritt zugleich ihre Gegensaetzlichkeit, der gaenzliche Mangel alles Individualismus in dem italischen und vor allem in dem roemischen Wesen gegenueber der unendlichen stammlichen, oertlichen und menschlichen Mannigfaltigkeit des Hellenismus in voller Schaerfe hervor.
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